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Vodafone-Deutschlandchef

Joussen verteidigt späten IPTV-Start

31.08.2011
Der Deutschlandchef des Telekommunikationsunternehmens Vodafone, Friedrich Joussen, hat den späten offiziellen Start seines Internetfernsehens verteidigt.

"Im vergangenen Jahr war unser System noch nicht hundertprozentig stabil", sagte Joussen der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch). "Und die Kunden verzeihen es einem nicht so schnell, wenn der Fernsehbildschirm schwarz bleibt." Daher sei das im Februar gestartete Angebot noch nicht beworben worden.

Vodafone setze anders als andere Unternehmen in Europa auf Hybrid, also auf Internet, Satellit und Kabel in einer Box. "Ich bin überzeugt: Hybrid wird Standard", sagte Joussen. Der Hybrid-Ansatz sei preislich attraktiver als das reine Internetfernsehen. Außerdem könne Vodafone so flächendeckend alle Haushalte bedienen, weil man nicht auf große Bandbreiten angewiesen sei.

Bisher hat Vodafone 40.000 Hybrid-TV-Kunden, nach der Internationalen Funkausstellung (IFA) soll es Vermarktungskampagnen geben. Laut Joussen passt der Zeitpunkt gut, denn im April 2012 wird der analoge Satellit Astra abgeschaltet. Dann müssen sich nach seinen Angaben 3,5 Millionen Kunden einen anderen Fernsehanbieter suchen. (dpa/tc)