"Inspector" von Graham Magnetics:

Jobtötende Bandfehler werden protokolliert

08.06.1979

DARMSTADT (pi) - Einen mikroprozessor-gesteuerten Offline-Tester zur vorbeugenden Bandkontrolle hat der US-Bandhersteller Graham Magnetics unter der Bezeichnung "lnspector IV MPC" entwickelt.

Nach Herstellerangabe setzt das System "völlig neue technische Maßstäbe", für Magnetband-Tester und -Reinigier. Da "Inspector" das erste Gerät sei, das die Vorzüge eines Mikroprozessors nutze, ließen sich die Online-Verhältnisse vor allem bei der Schreibdichte "6250 cpi" überhaupt erst evaluieren. Außerdem ließe sich die Klassifizierung der Dropouts in Ein-, Zwei- und jobtötende Dreikanalfehler nur mit der kontinuierlich veränderlichen Zeitbasis zuverlässig realisieren. Hier liege der "fundamentale Unterschied" zu allen bisherigen Geräten, so Graham Magnetics. Der Mikroprozessor ermöglicht Selbstdiagnoseprogramme für die Testelektronik, alphanumerischen Protokollausdruck, Überwachung des Testablaufs sowie Bedienung mit Protokollierung. Das System erreicht mit 200 ips beim Test und 400 ips (10 m/sec) bei den übrigen Funktionen "einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Tester" (Graham-Aussage).

Zitat von Ernst Theobald, Vertriebsleiter für Deutschland: "In der Technik sehen wir uns ohnehin um ein bis zwei Gerätegenerationen voraus. Unser Ziel ist es nun, durch eine realistische Preis-/ Nutzen-Relation den Tester auch in deutschen Rechenzentren zur Standardausrüstung zu machen."

Der Inspector IV MPC soll in der 1600 bpi-Ausführung 39 900 Mark kosten.

Informationen: Graham Deutschlandvertrieb, Dipl. - Ing. Ernst Theobald, Frankfurter Straße 78, 6100 Darmstadt, Telefon 0 61 51,12 69 51