Baden-Württemberg ist Spitzenreiter
Die meisten freien Stellen entfallen wie auch im Vormonat auf Baden-Württemberg. 3289 Offerten kommen aus dem Ländle, was indes einen Rückgang von fast fünf Prozent bedeutet. Nordrhein-Westfalen dagegen verzeichnet einen Zuwachs von vier Prozent auf 2385 Offerten und verdrängt damit die Bayern auf Rang drei, die einen Rückgang von 5,6 Prozent auf 2336 freie Jobs hinnehmen müssen. Der nächste in der Tabelle, das Land Hessen, scheint sich langsam von der Bankenkrise zu erholen, denn hier ist ein Wachstum von acht Prozent auf 1422 freie Stellen zu vermelden.
Positive Nachrichten kommen auch aus den beiden Großstädten Hamburg (+ 20 Prozent, 655 Offerten) und Berlin (+ 16 Prozent, 516 Offerten). Wenig gesucht sind IT-Experten nach wie vor in den ostdeutschen Regionen. So schrieben die Arbeitgeber in Thüringen 66 Stellen (+ 34 Prozent) aus, in Sachsen-Anhalt 55 (+ 48 Prozent) und in Mecklenburg-Vorpommern 13 (+ 160 Prozent).
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- Wie Sie der Krise trotzen . . .
Stellenabbau bei SAP, Kurzarbeit in der Automobilbranche. Wie sich Arbeitnehmer in der Finanzkrise verhalten können, dazu gibt Karriereberaterin Svenja Hofert wertvolle Tipps. - 1. Halten Sie sich zurück mit apokalyptischen Prognosen . . .
. . . und zitieren Sie gegenüber dem Arbeitgeber jetzt nicht gleich Karl Marx. Das Unternehmen will und braucht Optimisten – ganz genau wie die Börse. - 2. Wechseln Sie derzeit nur . . .
. . . wenn Sie wirklich sicher sind, es beim neuen Arbeitgeber besser zu treffen. Eine alte Regel lautet: Die letzten (Eingestellten), werden die ersten sein, denen man kündigt. - 3. Wenn Sie doch wechseln wollen oder müssen, . . .
. . . fragen Sie das neue Unternehmen nach seinen Strategien in der Finanzkrise. Springen Sie nur auf dynamische Motorschiffe und nicht auf sinkende Dampfer. - 4. Arbeiten Sie nicht still vor sich hin . . .
. . . in der Hoffnung, nicht entdeckt zu werden. Kommen Sie aus der Defensive: Bringen Sie Ideen, Vorschläge, seien Sie konstruktiv in der Krise, kommunizieren Sie Erfolge. - 5. Fordern Sie eine offene Kommunikation von Ihren Vorgesetzten.
Sprechen Sie es an, wenn Sie das Gefühl haben, dass sich hinter verschlossenen Türen etwas zusammenbraut. - 6. Beobachten Sie die Entwicklungen in Ihrem Unternehmen sehr genau.
Bewerben Sie sich lieber früher als später woanders, wenn Sie merken, dass sich eine langfristig negative Entwicklung anbahnt. - 7. Analysieren Sie Ihr Profil und Ihren Marktwert.
Wenn Sie wissen, wo Sie stehen, werden Sie der Krise auch gelassener begegnen können. - 8. Steigern Sie Ihren Marktwert durch Weiterbildung.
Gut ausgebildeten Fachkräften kündigt man nicht so schnell. - 9. Nicht einschüchtern lassen!
So lange das Unternehmen nicht direkt von der Krise betroffen ist, gibt es keinen Grund für Gehaltskürzungen. So wie Mitarbeiter ihre Gehaltserhöhung niemals mit zu hohen Kraftstoffpreisen argumentieren sollten, sollten Unternehmen die Finanzkrise außen vor lassen. Es geht um Leistung, sonst nichts.