Urlaubsvertretung:

Job-Rotation hilft Personal-Engpässe überbrücken

15.06.1979

"Wie haben Sie das Urlaubsproblem in lhrer Datenverarbeitung gelöst?" war das "Thema der Woche" vom vergangenen Freitag. Die Stellungnahmen von zwei CW-Lesern gingen erst nach Redaktionsschluß für die Ausgabe 23 ein. Sie erscheinen als Nachtrag in dieser COMPUTERWOCHE.

Die jährlich wiederkehrenden Haupturlaubszeiten stellen uns immer vor das gleiche Problem:

"Wie ist der reibungslose Ablauf des Rechenzentrumsbetriebes trotz erheblicher, temporärer Personalengpasse zu gewährleisten?"

Wir haben diese Frage schon vor vielen Jahren so beantwortet, daß im Bereich des Maschinensaals und der Arbeitsvorbereitung eine langfristige, exakte Urlaubs-/Lehrgangsplanung vorgenommen wird, die von den Schichtleitern und dem Gruppenleiter AV mitverantwortlich überwacht wird.

Des weiteren findet jährlich eine Job-Rotation statt, so daß sich bei aller not-wendigen Spezialisierung das Wissen im Laufe der Jahre auf eine Vielzahl von Mitarbeitern verteilt.

Einwände, ein Mitarbeiter in den vorgenannten Bereichen müsse länger als ein Jahr in dem jeweiligen Sachgebiet tätig sein, um die Materie vollständig zu beherrschen, haben sich nur in Einzelfällen als zutreffend erwiesen.

So wird auf Grund dessen im TP-Bereich eine zweijährige Rotationszeit und bei neueingestellten Mitarbeitern eine variable Rotationszeit praktiziert.

Die hier aufgeführten Argumente lassen sich als Vorteile noch einmal kurz zusammenfassen.

Durch langfristige exakte Planung:

þGute graphische Darstellungsmöglichkeit der Termin-Überlappungen

Durch Job-Rotation:

þBessere Überbrückung bei temporären Personalengpässen (Krankheit, Urlaub, Lehrgänge etc.)

-Bessere Mitarbeitermotivation

þMehr Sicherheit

þBessere Berufsidentifikation

þKeine große Abhängigkeit von bestimmten Spezialisten.

Mit Gewißheit gibt es weitere Modelle und Möglichkeiten, das Thema dieser Woche zu beantworten und zu lösen. Wir haben jedoch mit den oben dargestellten Lösungen in unserem Hause sehr gute Erfahrungen gemacht.