Noch bis zum 6. August 2008 beantwortet die Karriereberaterin Cornelia Riechers von Quality Outplacement die Fragen unserer Leser rund um Bewerbung und Karriere. Einer unserer Leser, "IT-Dino", der Betriebswirtschaftslehre studiert hat und seit 20 Jahren als als Anwendungssentwickler im Bereich Rechnungswesenstandardsoftware (Client/Server) für seinen Arbeitgeber tätig ist, fürchtet um seinen Job und darum, im Alter von 51 Jahren keine Folgeanstellung mehr zu bekommen. Er schreibt: "Mein Tätigkeitsbereich erstreckt sich über Analyse, Konzeption und Realisierung von neuen Anforderungen bis hin zur Wartung und Qualitätssicherung. Die Entwicklung erfolgt in einer modernen objektorientierten 4GL-Umgebung. Die Arbeit ist interessant und macht mir immer noch Spaß. Ich habe keine Personalverantwortung. Ich fühle mich in der reinen Fachlaufbahn auch am wohlsten." Da sein Arbeitgeber in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt, scheint ihm eine Insolvenz nicht ausgeschlossen.
IT-Dino fragt:
"Was mache ich, wenn dieser Fall eintritt. Bleibt dann nur noch die Chance auf IT-fremde Jobs, oder sehen Sie noch eine Chance für Entwickler über 50? Würde eine Auffrischung alter COBOL- und Host-Kenntisse eher Sinn machen, als eine Fortbildung in neueren Programmiersprachen beziehungsweise Technologien?"
Cornelia Riechers antwortet:
Guten Tag, IT-Dino!
Ihre Frage ist sehr interessant und bewegt sicherlich viele Herzen. Was tun, wenn man mit über 50 Jahren seinen Job verliert?
In meinen 17 Jahren als Outplacement- und Karriereberaterin habe ich schon sehr viele Kandidaten über 50 wieder in einen neuen Job begleitet. Ich will nicht behaupten, dass das immer einfach war. Aber das Alter allein ist keine Barriere.