BDU an 3000 Stellenvermittlungen beteiligt:

Job-Hopper haben keine Chance

18.03.1977

BONN - Immer mehr Führungspositionen werden durch Personalberater besetzt: 1976 hat die Fachgruppe Personalberatung im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) an nahezu 3000 Stellenbesetzungen mitgewirkt. Darunter waren 276 Vorstands- und Geschäftsführungspositionen mit einem Jahresgehalt ab 100 000 Mark. Das entspricht etwa einem Drittel aller besetzten Positionen in dieser Gehaltsklasse. Dies Zahl der Aufträge bei der Fachgruppe Personalberatung stieg 1976 um 17 Prozent, die Beratungshonorare um 28 Prozent. Zu den Haupt-Aufgaben der "Head-Hunter" gehören die Überarbeitung der Aufbau- und Führungsstrukturen, die Erarbeitung von Positions- und Anforderungsprofilen sowie die Entwicklung von Führungssystemen. Den Trend zur verstärkten Beratungsleistung begründet der BDU mit dem Mangel an fachkundigem In-Haus-Personal und der Unabhängigkeit und Neutralität der Unternehmensberatungen. Die Unternehmen seien heute nicht mehr an zahlreichen Bewerbungen interessiert - bei der Suche und Auswahl des richtigen Bewerbers sollen vielmehr Fehlentscheidungen vermieden werden.

Seit Jahresbeginn wird eine verstärkte Nachfrage nach Führungskräften festgestellt, hauptsächlich für die Bereiche Marketing, Vertrieb und Technik - neuerdings auch nach Controllern.

Die Forderungen der Unternehmen sind dabei weiter gestiegen: Eine erstklassige Ausbildung, pragmatische Veranlagung und die Bereitschaft zur Leistung rangieren an erster Stelle. Weniger Chancen haben Job-Hopper und Stellensuchende mit unregelmäßigem Lebenslauf. hz