Ausbildungsnorm soll Sprache populärer machen

Jedi unterweist Entwickler in der Benutzung von Java

21.05.1999
MÜNCHEN (CW) - Wohl als Anspielung auf den diese Woche anlaufenden Star-Wars-Film gedacht, gaben Oracle, Novell, IBM, Sun sowie die Sun-Netscape-Allianz ihrem gemeinsam ins Leben gerufenen Java-Test- und Zertifizierungsprogramm den Namen "Jedi". Java-Entwickler erhalten dabei Schulungen und legen nach einheitlichen Richtlinien Prüfungen ab.

Das Ausbildungsprogramm sieht drei Zertifizierungsstufen für Java-Jedis vor: "Certified Programmer", "Certified Solution Developer" und "Certified Enterprise Developer". Während Programmierer lediglich ihre Sprachkenntnisse unter Beweis stellen müssen, wird von Solution Developers auch Fachwissen beim Design von Anwendungen sowie der objektorientierten Analyse erwartet. Enterprise Developer sollen in der Lage sein, Java-Programme zu schreiben, die mit Applikations-Servern zusammenarbeiten. Hierfür entwerfen die beteiligten Firmen einheitliche Ausbildungs- und Prüfungsrichtlinien.

Auf diese Weise wollen die Hersteller Java zu einer breiteren Akzeptanz verhelfen. Außerdem sehen sie darin ein Mittel, der Knappheit an Java-Spezialisten entgegenzuwirken. Ferner rechnen die Väter des Programms damit, daß weitere Anbieter sich zu Jedi bekennen.