Jederjeck

03.02.1989

Weil in diesem Jahr die kürzeste Faschingsperiode seit Narrengedenken und die längste Winterpause der Fußball-Bundesliga seit Erfindung der Rasenheizung gleichzeitig abgehalten werden, versucht jederjeck (ausgenommen die Programm-Direktoren der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten), den Leerlauf so lustig wie möglich zu gestalten.

So haben wir erfahren, daß es im Versichertenleben vor allem auf die dritten Zähne ankommt. Nehmen wir uns kein Beispiel an dem AL-Berliner Kabarettisten Wolfgang Neuss (alt-naiv-listig) - der kommt ohne aus.

Doch Trauerwein schweift ab. Nicht die dritten Beißerchen sind sein Problem, sondern die Sprachen der vierten Generation. Wie soll er seinen Cobol-Programmierern klarmachen, daß "Natural" weder ein Deodorant noch ein Abführmittel ist?

Auch darin offenbart sich ein Generationskonflikt: Als die Informationsmanager noch DV/ Org.-Leiter hießen, wußten die RZ-Chefs wenigstens, was sie den IBM-VBs wert waren.

Heute muß Sebastian MIS-Manager, Mainframe-Macho und PC-Softie in einem sein - mit Technik-Verständnis und Strategie-Gefühl. Nicht auszuhalten. Am besten, man wird Berater.

Sebastian Trauerwein, Information Resources Manager