Jeder zweite IT-Profi zahlt seine Zertifizierung selbst

09.11.2009
Eine Comptia-Studie zeigt, dass Kurse rund um das Thema IT-Sicherheit bei ambitionierten IT-Experten besonders gefragt sind.

Etwa 37 Prozent der Befragten gaben an, in den nächsten fünf Jahren eine Sicherheitszertifizierung absolvieren zu wollen. Im selben Zeitraum streben 18 Prozent eine Zertifizierung zum Ethical Hacking und weitere 13 Prozent eine im Bereich der digitalen Forensik an. Weit hinter den Prüfungen für IT-Security rangieren Themen wie Green IT (sieben Prozent), Healthcare-IT (fünf Prozent), mobile IT (fünf Prozent) und Software as a Service (zwei Prozent).

Wunsch nach Aufstieg

Die Hauptbeweggründe für den Erwerb einer Zertifizierung sind laut Comptia zum einen wirtschaftliche Erwägungen und zum anderen der Wunsch nach weiteren Schritten auf der Karriereleiter: 88 Prozent der Zertifizierungsinhaber geben an, eine Zertifizierung absolviert zu haben, um das Einkommen zu erhöhen. Ebenfalls fast 90 Prozent berichten, dass sie durch die Zertifizierung ihre Karrierechancen verbessern wollten.

Für ihre Weiterbildung greifen die IT-Fachkräfte in die eigene Tasche: 50 Prozent gaben an, ihre Zertifizierung aus privaten finanziellen Mitteln bestritten zu haben, 38 Prozent werden vom Arbeitgeber zumindest unterstützt. Doch die IT-Profis sind nicht nur bereit, finanzielle Mittel in die Weiterbildung zu stecken, sondern auch Freizeit: Im Durchschnitt verbringen Kandidaten 44,5 Stunden mit der Vorbereitung auf eine Zertifizierung. Rund jeder Dritte investiert sogar 60 Stunden und mehr. Die IT-Profis scheinen zu wissen, wofür sie diese Opfer bringen. So geben 79 Prozent der befragten Zertifizierungsinhaber an, zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit ihrem Job zu sein. (hk)

Über die Studie

An der Online-Umfrage "IT Training and Certification: Insights and Opportunities" beteiligten sich 1537 IT-Professionals.

Die Teilnehmer der Studie stammen zum größten Teil aus den USA, Kanada und Großbritannien. Ergebnisse zu Deutschland liegen nicht vor.