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Jeder zweite Arbeitnehmer schleppt sich krank ins Büro

13.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Europaweit machen sich 30 Prozent der Arbeitnehmer auf den Weg ins Büro, egal ob ihnen die Nase läuft oder sie andere Unpässlichkeiten plagen. Als besonders leidensfähig erweisen sich laut einer Umfrage von Jobpilot die italienischen und deutschen Arbeitnehmer - in beiden Ländern gehen 46 Prozent krank zur Arbeit. In Großbritannien dagegen zieht es nur 19 Prozent trotz Krankheit ins Büro. In einer Online-Befragung der Stellenbörse Jobpilot gaben mehr als 13.000 User aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Tschechien, Ungarn und Deutschland Auskunft.

Die Ergebnisse der Befragung widersprechen auch dem landläufigen Klischee, dass Angestellte die Krankmeldung nutzen, um sich ein paar schöne Tage zu machen und den Urlaub zu verlängern. Nur acht Prozent räumten solche Mauscheleien ein. Chefs müssen sich auch keine Sorgen machen, was die Krankheitsdauer anbelangt. Im europäischen Durchschnitt lassen sich nur drei Prozent länger als nötig krankschreiben, in Tschechien sind solche Tricks nur einem von Hundert Arbeitnehmern bekannt, in Österreich gaben dagegen sechs Prozent der Befragten zu, länger als nötig zu Hause zu bleiben. (iw)