Foto: Nikodash/Shutterstock.com
Einer Umfrage des Branchenverbandes Informationswirtschaft, Telekomunikation und neue Medien (Bitkom) zufolge haben das bereits 27 Prozent der Teilnehmer getan. Sie haben ohne das Wissen der Betroffenen gespeicherte Inhalte auf dem Mobiltelefon anderer Menschen abgerufen. Weitere 28 Prozent wollten die Frage, ob sie schon einmal heimlich in das Smartphone anderer Menschen geschaut haben, gar nicht erst beantworten - das lässt auch tief blicken.
Zumal sich 71 Prozent der Befragten unwohl fühlen, wenn sie ihr Smartphone einer anderen Person geben müssen. 61 Prozent geben das Gerät zudem nur aus der Hand, wenn sie selbst anwesend sind. Über die Hälfte der Umfrageteilnehmer (54 Prozent) geben ihr Handy nicht aus der Hand und trennen sich nur in einem Notfall von ihrem mobilen Begleiter.
Andererseits könnten die entsprechenden Vorfälle, die die Befragten direkte oder indirekt zugegeben haben, auch schon länger zurück liegen. Denn in einer anderen, ebenfalls aktuellen Umfrage gaben 91 der Befragten an, ihr Smartphone durch Passwort, Zifferncode oder Fingerabdruck zu sichern. Heute dürfte es daher deutlich schwieriger sein, ohne besondere Maßnahmen an den Inhalt von Mobiltelefonen zu kommen.
Die Umfrage wurde von Bitkom Research durchgeführt. Es wurden 1.007 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt, darunter 768 Smartphone-Nutzer.