Jeder Fünfte verliert sein Smartphone

22.01.2007
Von Dorothea Friedrich
Jeder fünfte Unternehmer, der ein Smartphone oder einen PDA benutzt, hat das entsprechende Gerät bereits einmal in seinem Leben verloren. Für die Informationssicherheit in Unternehmen stellen mobile Endgeräte eine ernstzunehmende Gefahr dar.

Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie über das Nutzungsverhalten europäischer Unternehmer mit Smartphones oder PDAs im Auftrag von Toshiba Mobile Communications. Als besonders brisant wertet die Studie, dass mehr als 90 Prozent der 502 befragten Unternehmer vertrauliche Geschäftsinformationen und Dokumente auf ihren Geräten speichern.

Deutsche Anwender gelten im europäischen Vergleich als verhältnismäßig vorsichtig. So gaben nur acht Prozent der befragten Unternehmer an, bereits einmal ein Gerät verloren zu haben. Im Gegenzug sind sich beinahe drei Viertel der deutschen Anwender der Sicherheitsgefahr bewusst, während der Vergleichswert in Großbritannien bei unter 50 Prozent liegt.

Zu den gespeicherten sensiblen Daten gehören unter anderem Firmenkontakte, Verträge, Strategiepläne und Geschäftspläne. Selbst äußerst sensible Informationen zu Produktentwicklung sind auf etlichen Geräten gespeichert. Das gilt als problematisch, weil mehr als 40 Prozent der Befragten auch Verwandte, Freunde und die eigenen Kinder die Geräte nutzen lassen.

Favorit bei den Sicherheitsmaßnahmen ist die Kennwortabfrage. Das gaben rund 75 Prozent an. Knapp 60 Prozent der Deutschen versuchen ihre wichtigen Unternehmensinformationen zu schützen, indem sie ihr Gerät schlichtweg niemand anderem anvertrauen. Immerhin jeder Zehnte ergreift aber keinerlei Sicherheitsmaßnahmen.