JBuilder 2008 kommt mit Application Factories

02.04.2008
Die Borland-Tochter CodeGear verspricht Entwicklern mit JBuilder 2008 eine vereinfachte Wiederverwendung von Programm-Code.

Mit JBuilder 2008 stellt CodeGear eine neue Version seiner auf dem Open-Source-Framework Eclipse basierenden Integrated Development Environment (IDE) für Java vor. Den Angaben zufolge haben Entwickler damit die Möglichkeit, sich besser auf das Wesentliche in der Java-Programmierung konzentrieren zu können, da Programm-Code leicht wiederverwendbar ist. Das Rezept dahinter sind laut CodeGear so genannte Application Factories, eine Kombination aus Methodik und der dazu passenden Sammlung von Werkzeugen.

Application Factories wandeln die generische IDE in eine applikationsspezifische IDE um. Sie stellen Entwicklern wiederverwendbaren Code in Modulen zur Verfügung. Die Module enthalten sowohl Code als auch das Wissen über dessen Ziele und Design. Für die Erstellung seiner eigenen Applikation kann der Programmierer aus einer Sammlung von Modulen wählen, die in einem Meta Repository gespeichert sind. Eigene Applikationsmodule lassen sich dort ebenfalls für die Wiederverwendung sichern.

JBuilder 2008 ist laut CodeGear zudem die erste kommerzielle IDE für Java, die den Instantiations Swing Designer integriert hat. Swing Designer ist ein visuelles Layout-Tool, das von Entwicklern genutzt wird, um schnell ein auf Swing basierendes grafisches User-Interface zu erstellen. Es zählt zu den beliebtesten Plug-ins im Eclipse-Spektrum. Swing Designer generiert Code für den bi-direktionalen Einsatz, bietet Möglichkeiten für die Round-Trip-Bearbeitung sowie einen umfassenden Support für Swing-Layouts, Controller und Container. Mit diesem Tool haben Entwickler gleichzeitig die komplette Kontrolle über die Entwicklung eigener Programme.

Weitere Schlüsselfunktionen in JBuilder 2008 sind:

  • Der verbesserte Support für kommerzielle und Open-Source-Java-Applikationsserver,

  • die Zusammenarbeit und Teamentwicklung mit TeamInsight und ProjectAssist,

  • eine Analyse der Code-Abdeckung, Profiling von Speicher und CPU,

  • Thread Debugging und Request Analyzer,

  • UML-Modellierung und Code-Archäologie (Code-Metriken und Audits).

JBuilder 2008 setzt auf Eclipse 3.3 (Eclipse Europa) und die Eclipse Web Tools Plattform 2.0 auf. Es bietet erweiterten Entwickler-Support für die Java-Plattform Enterprise 5 (Java EE5) und Java Development Kit 5 (JDK). Die Entwicklungsumgebung wird von Microsoft Windows XP (SP2), Windows Vista, Mac OS X (10.4/Tiger) und Red Hat Enterprise Linux 4 unterstützt.

Die Version JBuilder 2008 Turbo ist kostenlos. Das zertifizierte Eclipse-Bundle bietet Basisfunktionen für die Entwicklung von Java-Applikationen auf kommerziellen und Open-Source-Applikationsservern.

Die Professional-Variante kostet 439 Euro (Upgrade: 215 Euro). Sie bietet zusätzlich Support für Java EE 5 und Web-Services, Code-Profiling, leistungssteigernde Tuning-Tools, Swing Design sowie Basisfunktionen der UML-Modellierung.

JBuilder 2008 Enterprise gibt es für 1299 Euro (Upgrade: 650 Euro). Sie bietet eine Enterprise-Class Java-IDE für die Team-Entwicklung, UML-Modellierung, Code-Archäologie und die genannten Application Factories. (ue)

Der neue JBuilder 2008 ist ab sofort lieferbar. Mehr Informationen unter www.codegear.com/jbuilder.

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