Web

Jboss bringt Framework für Web-2.0-Entwicklung

14.06.2006
Das schon als Developer-Version für Furore sorgende "Seam" integriert Techniken Service-orientierter Archtitekturen.

Auf dem momentan in Las Vegas laufenden Anwendertreffen hat Jboss das Applikations-Framework Seam1.0 freigegeben. Es fasst Techniken wie Ajax (Asynchronous Java Script and XML) Java Server Faces (JSF), Enterprise Java Beans (EJB) 3.0, Java Portlets, Business Process Management (BPM) und Workflow unter einem Hut zusammen. Entwickler können damit komplexe Web-Anwendungen mit einfachen annotierten Pojos (Plain Old Java Objects), UI-Widget-Komponenten und einfachem XML zusammenstellen.

Um das möglich zu machen, dehnt Seam das Annotations-getriebene und Configuration-by-Exeption-Programmiermodell von EJB 3.0 auf den gesamten Web-Applikations-Stack aus. Durch die Brücke zwischen EJB 3.0 und JSF entsteht ein vereinigtes, eng integriertes Applikationsmodell, das zustandslose (stateless), zustandsbehaftete (stateful), transaktionale und prozessgetriebene Anwendungen wie Workflow und Pageflow möglich macht.

Außerdem hat Jboss das Programm "Certified Software as a Service" gestartet. Es soll Softwareherstellern und Hosting-Anbietern helfen, ihre Lösungen mit der Jboss Enterprise Middleware Suite (Jems) als Bestandteil ihrer SaaS-Infrastrukturen zu erstellen und einzusetzen. Dazu bietet das Programm Test-Tools, Methoden und Best Practices zur Zertifizierng der Interoperabilität von hosted Jems-basierenden Applikationen. Über das Jboss Operations Network (ON) können die Certified-SaaS-Partner ihre SaaS-Infrastruktur vom Betriebssystem bis hin zu Jems-basierenden Applikationen konfigurieren, überwachen, aktualisieren und einrichten. (ls)