Hitachi und Fujitsu sind IBM auf den Fersen:

Japaner verfolgen eigenen SAA-Ansatz

14.08.1987

MÜNCHEN (CW) - Japanische Computerfirmen überbieten sich, einer Meldung des britischen DV-Nachrichtendienstes "Computergram" zufolge, gegenseitig bei der Erstellung eigener Versionen von lBMs Systems Applications Architecture (SAA).

Nachdem Fujitsu bereits im Mai seine "System Integrated Architecture" vorgestellt hat, präsentiert nun Hitachi seine "Application Architecture" (HAA). Das erste Produkt, auf dem die neue Programmierumgebung läuft, ist die brandneue Workstation 2050/32. Außer auf Unix-Maschinen soll die Software auch auf Mainframes lauffähig sein.

HAA enthält drei Schnittstellen: das Application Program Interface für die Software- Entwicklung, das Communication Interface für den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Maschinen und ein Betriebssystem-Interface .

Das konkurrierende Fujitsu-Produkt ist insofern eine ehrgeizigere Entwicklung, als es auf PCs ebenso eingesetzt werden kann wie auf Workstations und Mainframes. Fujitsu vermarktet seine System Integrated Architecture als Bestandteil einer umfassenden Systementwicklungs- und -unterstützungs-Umgebung, die darüber hinaus Tools zur automatischen Programmgenerierung bereitstellt. Außerdem enthält sie eine Allzweck- taugliche Methode zur Systemplanung.