Japaner streichen EDV-Subventionen TOKIO - Ende 1976 sollen die Subventionen für die japanische EDV-lndustrie auslaufen und der Handel mit Computern liberalisiert werden. Ab 1977 wird es statt bisher drei nur noch zwei Industriegruppen geben, die sich mi

27.06.1975

Japaner streichen EDV-Subventionen

TOKIO - Ende 1976 sollen die Subventionen für die japanische EDV-lndustrie auslaufen und der Handel mit Computern liberalisiert werden. Ab 1977 wird es statt bisher drei nur noch zwei Industriegruppen geben, die sich mit der Herstellung von Computern und Zubehör befassen: Fujitsu-Hitachi-Mitsubishi und NEC-Toshiba. Von der Reorganisation verspricht man sich vor allem eine schnellere Weiterentwicklung der Large-Scale-Integrations-Technik (LSI). -py

IBM/Comsat suchen Partner

NEW YORK - IBM und Comsat suchen gemeinsam weitere Partner zum Aufbau eines inneramerikanischen Fernmeldesatelliten-Netzes. Ursprünglich wollte die IBM/Comsat-Gruppe allein in das Geschäft einsteigen - das hatte die Federal Commission aber nicht gebilligt. Comsat betreibt bereits Fernmeldesatelliten für den internationalen Verkehr. -py

Univac will beim Bundling bleiben

FRANKFURT - "Sperry Univac bleibt beim gebündelten Leistungsangebot, das andere Hersteller schon aufgegeben haben" meint der Abteilungsdirektor Systemausbildung der deutschen Sperry Univac, M. Grünenberg (Frankfurt). "Aber auch wir werden nicht mehr alle Leistungen unbegrenzt kostenlos gewähren können." So hat Univac Ausbildung und Anwender-Unterstützung bei der Neuinstallation zeitlich begrenzt; allgemeine Ausbildung (zum Beispiel Einführung in die EDV) wird berechnet. Grüneberg meint, daß sich aus der partnerschaftlichen Zusammenarbeit der Pionierzeit allmählich ein normales Kunden-Lieferanten-Verhältnis entwickle. -py

Amerikaner zeigen Bauelemente

FRANKFURT - Eine Ausstellung mit Symposion "Elektronische Bauelemente" wird vom 30. September bis 3. Oktober im US-Trade-Center in Frankfurt stattfinden. 30 amerikanische Hersteller wollen teilnehmen. (pi)

Iomec mit Europa-Vertrieb

STUTTGART - Ab 1. Juli 1975 wird die Iomec GmbH, Stuttgart-Echterdingen, neugegründete Tochter eines der führenden Magnetplatten-Speicher-Hersteller, Iomec Inc., Santa Clara/Kalifornien, die Produkte der amerikanischen Mutter auf dem europäischen Markt vertreiben. Das Iomec-Programm umfaßt neben 92 Magnetplatten-Speicher-Modellen Magnetbandgeräte, Magnetkassetten-Geräte, Drucker, Lochkartenleser, Lochstreifenleser und -stanzer sowie Terminals. (pi)

600 000 Telex-Teilnehmer

STUTTGART - Über 600 000 Telex-Teilnehmer gibt es in der Welt - ein Sechstel davon in Deutschland. Die Bundesrepublik hat damit weiterhin das dichteste Fernschreibnetz. Der erste Fernschreiber in Deutschland lief 1933. -py

Univac: für 1 Milliarde Dollar Computeraufträge

NEW YORK - Der Umsatz der Sperry-Rand Corporation hat im Geschäftsjahr 1974/75, das am 31. März endete, erstmals die 3-Milliarden-Dollar-Grenze überschritten. Mit 131 Millionen Dollar (nach Steuern) wurde der bisher höchste Gewinn erwirtschaftet. Nach Angabe des deutschen Sperry-Univac-Marketingdirektors Sauer, hat der Konzern einen Computer-Auftragsbestand von 1 Milliarde Dollar, davon 55 Prozent in den USA. Die Übernahme der DV-Abteilung von RCA ist nach Angaben von Sauer "ein ausgezeichnetes Geschäft gewesen". -py

Neu bei Diablo: Mixed Hardware für IBM /32

MÜNCHEN - Nach "M 21" mit einer Kapazität von 2,5 Millionen Bytes hat die Diablo Systems, eine hundertprozentige Xerox-Company, ihre Festplatten-Modelle der Serie "20" um zwei neue Modelle erweitert: Sie tragen die Bezeichnung "M 24" und "M 28" und haben eine Kapazität von 5 Millionen beziehungsweise 10 Millionen Bytes. Diese Speicherkapazität ist laut Herstellerangabe, auf den Bereich des IBM System /32 ausgerichtet.

In Verbindung mit dem Ende letzten Jahres vorgestellten Floppy-Doppellaufwerk sollen die neuen Festplatten der von Diablo propagierten "Lowcost Serie 20" ein hohes Maß an Flexibilität bieten.

Neu bei Diablo ist auch ein Drucker der Bezeichnung Hytipe II, eine Weiterentwicklung des in Typenrad-Technologie gefertigten Hytipe I.

Informationen: Diablo Systems GmbH 8 München 71, Wolfratshauser Str. 191

Preisverfall bei Mini-Speichern

MÜNCHEN - Die Abwärtsbewegung bei den Kernspeicher-Preisen im Minicomputerbereich hält weiter an: zum Preis von rund 13 000 Mark bringt Varian Data Machines, München, 16 K (16 Bit-Worte) Module mit 990 Nanosekunden Zykluszeit auf den Markt. Diese Kernspeicherblöcke können in allen Rechnern der Serie 70 von Varian verwendet werden. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß ab einer Ausbaustufe von 32 K mit "Interleaving-Technik" die Zykluszeit auf effektiv 800 Nanosekunden heruntergedrückt wird. Die Speicher sind auch in 18 Bit-Worte-Ausführung für Byte Parity lieferbar.

Die Rechner von Varian werden überwiegend im technisch-wissenschaftlichen und medizinischen Bereich eingesetzt. (pi)

Informationen: Varian Data Machines, 8 München 50, Allacher Straße 50