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Japan: Leichtes Opfer für Cyber-Terrorismus

30.06.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Auf der gestrigen Sitzung des Forschungsinstitutes CSIS (Center for Strategic and International Studies) in Washington wurde Japan Inkompetenz in Sachen High-Tech-Sicherheit vorgeworfen. Raisuke Miyawaki, Berater der japanischen Regierung, kritisierte in scharfen Worten den Mangel an technologischem Know-how besonders in den Führungsebenen von Unternehmen und Regierung. Japan hätte zu wenig Sicherheitsvorkehrungen im High-Tech-Bereich getroffen und wäre etwaigen Attacken von Hackern oder Cyber-Terroristen hilflos ausgeliefert. Arnaud de Borchgrave, Direktor des CSIS-Projektes zur weltweiten Bekämpfung des organisierten Verbrechens, behauptete gar: "In diesem Land gibt es nur sechs Doktoranden im Jahr, die sich auf Computersicherheit spezialisieren." Miyawaki verlangt daher die Schaffung einer polizeilichen Spezialeinheit – "Emergency Cybercops" – zur Bekämpfung von

Computerübergriffen.