Google Glass, BlackBerry, iOS 7 & Co.

Jahresrückblick: Wearables, Tablets & Smartphones

30.12.2013
Von  und
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Tablets: Luftiges iPad Air, strauchelndes Windows RT

Auch bei den Tablets selbst blieb die Zeit 2013 alles andere als stehen. Hier zeichnen sich allmählich im Wesentlichen drei an das Nutzungsverhalten (und die Kaufkraft) angepasste Größeneinheiten ab: 7, 8 sowie rund 10 Zoll Displaygröße. Bei den kleineren Tablets, die häufig zur verbesserten Mobilität mit einem Mobilfunkmodul ausgestattet sind, haben preiswerte Android-Modelle wie das Google Nexus 7 oder das Amazon Kindle Fire noch immer klar das Sagen. Apple hat zwar mit dem iPad mini mit Retina-Display technisch mächtig nachgelegt, allerdings liegt das 7,9-Zoll-Tablet auch in einer höheren Preisklasse.

Anders verhält sich die Sache in der "Königsklasse" 10 Zoll und mehr. Hier liegt Apple noch weitgehend unangefochten vorne - sowohl technisch wie auch, was das Preis-/Leistungsverhältnis anbelangt. Mit dem kürzlich erschienen superdünnen, unter 500 Gramm leichten und mit 64-Bit-A7-Prozessor ausgestatteten iPad Air hat der kalifornische Hersteller dabei die Latte für die Konkurrenz noch einmal höher gelegt.

Zu den Konkurrenten des großen iPads gehören 2013 nicht mehr allein Android-Geräte, wie sie etwa Asus (Transformer Pad, MeMo Pad), Sony (Xperia Tablet Z) oder Samsung (Galaxy Tab, Galaxy Note) anbieten. Mit zahlreichen Tablets versuchen außerdem Microsoft und eine ganze Reihe von Partnern von Acer bis Toshiba, das Betriebssystem Windows 8(.1) oder dessen ARM-Version RT zum Durchbruch im Mobile-Bereich zu verhelfen.

Ob der Plan aufgeht, bleibt abzuwarten. Mit der ersten Version seiner Surface-Tablets, insbesondere der schwachbrüstigen RT-Version hat sich Microsoft nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Vielversprechender ist die nun erschienene zweite Runde an Geräten, insbesondere das Surface 2 Pro, das nun auf Intels Haswell-Plattform basiert und 60 Prozent mehr Akkulaufzeit als der Vorgänger erreichen soll. Die Partner wiederum versuchen, den Kunden mit Hybrid-Geräten einen besonderen Mehrwert über den reinen Tablet-Einsatz hinaus zu bieten.

Generell zeigte sich 2013, dass insbesondere mit der modernen Haswell-Plattform von Intel Tablets mit Windows 8/8.1 an Fahrt aufnehmen. Während von Windows RT Hersteller eher abspringen und Microsoft selbst über eine künftige "Bereinigung" der vielen Windows-Varianten nachdenkt, werden Geräte wie das Surface 2 Pro zu ersten echten Alternativen, um nicht ein Notebook plus Tablet zu brauchen.