Jahr 2000 überraschte mit guter Arbeitsmarktlage

20.07.2001
Die Chancen, einen interessanten Arbeitsplatz zu finden, sind momentan für Akademiker so gut wie schon lange nicht mehr.

Nach einem Bericht der Zentralstelle für Stellenvermittlung (ZAV) der Bundesanstalt für Arbeit nahm im vergangenen Jahr die Zahl der offenen Stellen für Akademiker um 18 Prozent zu. Die Dienststellen des Arbeitsamtes erhielten danach 183 000 Meldungen vakanter Arbeitsplätze, dass sind 22 400 Offerten mehr als 1999.

Während die Zahl aller Arbeitslosen auf dem deutschen Arbeitsmarkt um fünf Prozent zurückging, sank die Anzahl arbeitsloser Akademiker sogar um elf Prozent, so die Studie. Am stärksten profitierten die Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure von der verbesserten Arbeitsmarktlage. Mit einem Anteil von 29 beziehungsweise 26 Prozent lagen diese Fachrichtungen weit vor sozialpflegerischen Berufen und Geistes- und Naturwissenschaftern, die nicht einmal die Zehn-Prozent-Marke erreichten.

Überdurchschnittliche Stellenzuwächse gab es für die Akademiker im Bereich der Datenverarbeitung. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 43 Prozent mehr DV-Kräfte eingestellt. Besonders jüngere berufserfahrene sowie gerade examinierte Hochschulabsolventen hatten sehr gute Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden.