Ja zu Kodak

11.08.1989

DV/Org.-Chef Ottokar B., der nicht rein zufällig von der IBM kommt, macht aus solcher Mischung von James Martin und Anton Anwender unauffällige Interessenpolitik. Da wird bei DV-lnvestitionsentscheidungen gerne einmal nachgeholfen, wenn es darum geht, Konkurrenzangebote madig zu machen. Das ist zwar nicht immer ganz fair, aber das Ergebnis, ein reinrassiger IBM-Shop, beruhigt ungemein.

Trauerwein erwähnt diese in bezug auf die Personenkennzeichen freilich etwas abgewandelte Geschichte, weil sich in jüngster Zeit doch einiges zuungunsten der DV/Org.-Leiter verändert hat. So erlauben es sich Topmanager und Vorstandsmitglieder heute schon mal, kritische Dinge über die Datenverarbeitung zu verbreiten.

Es ist in Mode gekommen, ganz offen mit Außer-Haus-Lösungen wie Facilities Management zu liebäugeln - und in diesem Zusammenhang fällt auch des öfteren der Name Electronic Data Services (EDS).

Sebastians besonderer Dank gilt deshalb den Executives von Kodak, die das einzig Richtige getan haben: Sie übergaben die Verantwortung für die gesamte Datenverarbeitung, einschließlich Personal, an die IBM. Jetzt gibt es keine Interessenkonflikte mehr.