Aus Verlusten wurden Gewinne

J.D. Edwards kann ein solides Ergebnis vorlegen

30.08.2002
MÜNCHEN (CW) - Der US-amerikanische Softwarehersteller J.D. Edwards setzt seinen Turnaround-Kurs trotz der Branchenflaute fort. Den letzten Berichtszeitraum beendete die Company in der Profitzone.

Im dritten Quartal (Ende: 31. Juli) des Geschäftsjahres setzte J.D. Edwards insgesamt 229 Millionen Dollar um. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Anstieg um neun Prozent. Die Einnahmen mit Lizenzen wuchsen um zehn Prozent auf 55 Millionen Dollar, 58 Millionen Dollar waren angekündigt worden. Größter Umsatzblock ist weiterhin das Servicegeschäft, dessen Volumen sich im dritten Quartal auf 174 Millionen Dollar belief, ein Anstieg um neun Prozent gegenüber 2001.

Der Nettogewinn der Softwerker summierte sich auf mehr als neun Millionen Dollar oder acht Cent je Aktie. Damit lag er zwei Cent über den Erwartungen der Analysten. Von Mai bis Juli 2001 hatte J.D. Edwards einen Verlust von 186 Millionen Dollar erwirtschaftet. Das Unternehmen sei auf einem guten Weg, kommentierte CEO Robert Dutkowsky die Zahlen. Der Manager hatte Anfang des Jahres Firmengründer Ed McVaney in seinem Amt als Vorstandschef abgelöst und die Sanierung weiterverfolgt.

Für das laufende Quartal, das am 31. Oktober endet, rechnet die Company aus Denver mit einem Gewinn von elf Cent je Aktie. Als Lizenzumsatz sind 75 Millionen Dollar geplant, die Serviceeinnahmen sollen sich voraussichtlich auf 170 Millionen Dollar belaufen. Insgesamt hatte die Wallstreet durchschnittlich sieben Millionen Dollar Umsatz mehr erwartet. (ajf)