IZMF startet in Sachsen Mobilfunkmessreihe

18.04.2007
Das Informationszentrum Mobilfunk e.V. hat eine Messreihe zur Erfassung der Immission von Sendeanlagen in Sachsen gestartet. Die Ergebnisse sollen den Bürgern ein umfasendes Bild über die Wirkungsweise elektromagnetischer Strahlung liefern und werden Ende Juni und Anfang Juli in Dresden und Chemnitz vorgestellt.

Das Informationszentrum Mobilfunk e.V. startet in Sachsen ab sofort eine landesweite Messreihe. In den kommenden Wochen werden Experten des TÜV in 16 Kommunen und an 18 Standorten die elektromagnetischen Felder in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen messen, das Sächsische Landesamt für Umwelt und Geologie wird die Messungen begleiten. Mit dem Versuch soll Klarheit über die tatsächliche Immission in der direkten Umgebung von Mobilfunksendeanlagen sowie im Wohnbereich geschaffen werden, dabei werden UMTS-Anlagen und DVB-T-Sender untersucht.

Mit den Messungen und einem umfangreichen Informationsangebot für die Öffentlichkeit wolle man zu einem verbesserten Verständnis über die Wirkungsweise elektromagnetischer Felder beitragen. Die Messungen werden von der EMV Services GmbH, einer Tochtergesellschaft des TÜV Nord, durchgeführt, dabei werden nebem dem Mobilfunk auch sämtliche Immissionen aller anderen Hochfrequenzwellen, wie etwa Rundfunk, Fernsehen oder BOS-Funk, erfasst. "Wir merken das steigende Interesse der Menschen an konkreten Daten über die Immissionssituation", erklärt Staatsminister Stanislav Tillich.

Bei einer mobilfunkspezifischen Detailuntersuchung an allen Messpunkten werden die gesammelten Ergebnisse auf eine theoretische Vollauslastung der Sendeanlage hochgerechnet, wodurch die höchstmögliche Mobilfunk-Exposition rechnerisch darstellbar ist. Im Anschluss der Auswertung zeigt das Informationszentrum die Ergebnisse in Dresden und Chemnitz im Rahmen einer Pressekonferenz am 26. Juni und 04. Juli 2007.

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