MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Ixos Software AG erzielte nach einem EBIT-Verlust von 2,4 Millionen Euro im vorangegangenen Dreimonatszeitraum im Schlussquartal 2002/2003 (Ende: 30. Juni) wieder einen leichten operativen Gewinn. Während der Umsatz mit 35,2 Millionen Euro in etwa das Niveau des Vorjahresquartals erreichte, ging der Profit vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 3,8 Millionen auf 900.000 Euro zurück. Ohne Einmalbelastungen und Anlaufkosten in Folge der Übernahmen von Obtree und Powerwork (zwei Millionen Euro) sowie negative Währungseffekte (1,2 Millionen Euro) hätte der DMS-Spezialist aus Grasbrunn bei München nach eigenen Angaben dagegen ein EBIT-Plus von 4,1 Millionen Euro erreicht. Vor Steuern (EBT) schrieb Ixos nach einem Gewinn von 2,6 Millionen Euro im Vorjahr nun eine Million Euro Verlust, das Nettoergebnis pro Aktie verschlechterte sich von plus 13 auf minus sechs Cent.

Insgesamt verbuchte der Archivierungsspezialist wegen der akquisitions- und integrationsbedingten Belastungen im Geschäftsjahr 2002/03 einen Nettoverlust von vier Millionen Euro oder 19 Cent je Anteilschein. Im Vorjahr hatte Ixos noch einen Überschuss von 6,8 Millionen Euro beziehungsweise 35 Cent je Aktie ausgewiesen. Vor Zinsen und Steuern erreiche das Unternehmen erneut ein Plus, dieses schrumpfte jedoch im Jahresvergleich von 7,7 Millionen auf 100.000 Euro. Der Jahresumsatz stieg dagegen um 4,2 Prozent auf 127,1 Millionen Euro. Bereinigt um negative Währungseffekte hätte das Unternehmen nach eigenen Angaben sogar einen Zuwachs von elf Prozent erzielt.

Ixos-Chef Robert Hoog ist zuversichtlich, im laufenden Geschäftsjahr 2003/04 ein Umsatzwachstum von etwa zehn Prozent zu erwirtschaften und einen EBIT-Gewinn zu schreiben. Aufgrund der traditionell schwachen Sommermonate erwarten die Grasbrunner allerdings im laufenden Fiskalquartal ein ähnliches schlechtes Ergebnis wie im Vorjahr. Ixos hatte damals einen Nettoverlust von 2,2 Millionen Euro ausgewiesen.(mb)