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IXI Mobile definiert "Smartphone" neu

04.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Zukunft des Handys sieht das kalifornische Unternehmen IXI Mobile weniger in mobilen Alleskönnern mit integriertem Terminplaner und Multimedia-Funktionen als in schlanken Telefonen, die sich modular ausbauen lassen. Der Hersteller nennt sein Konzept PMG (Personal Mobile Gateway). Im Zentrum steht ein abgespecktes Handy, das ausschließlich für die Verbindung ins Mobilfunknetz zuständig ist. Anwendungen wie Telefonie, digitale Fotografie, Organizer oder MMS-Funktionaltität (Multimedia Messaging Services) werden über separate Module wie ein Headset, eine Kamera oder eine Mini-Tastatur realisiert, die via Bluetooth angebunden werden.

Wenn sich die Idee am Markt durchsetzt, könnten Hersteller relativ schnell kostengünstige Module entwickeln, sagen Analysten. Denkbar sind zum Beispiel Armbanduhren, über die sich Kalenderfunktionen abrufen lassen oder Stifte, über die Anwender Voice-Mails absetzten könnten. Marktforscher sehen diese Strategie mit Skepsis: Der Ansatz, Accessoires wie Füllfederhalter oder Sonnenbrillen als Zusatzgeräte für ein Mobiltelefon zu nutzen, gehe möglicherweise an den Marktbedürfnissen vorbei. (lex)