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ITU: Sun will Carriern Java schmackhaft machen

14.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf der ITU in Genf stellt Sun Microsystems eine ganze Reihe von Neuerungen vor, die größtenteils mit Java zu tun haben. J2ME ist nach Angaben des Herstellers auf rund 120 Millionen Handys weltweit installiert - nun sollen auch die passenden Anwendungen her. Aus der Akquisition von Pixo ist der "ONE Content Delivery Server" entstanden. Dieser ermöglicht es Carriern, Java- und andere Datenanwendungen (auch Klingeltöne, Wallpaper etc.) an mobile Endgeräte zu übertragen. Die Software ist ab sofort erhältlich.

Über das "Java Mobility Program" bietet Sun Entwicklern bei Carriern und Content-Anbietern Unterstützung sowie die Möglichkeit, ihre Software von zertifizierten Partnern testen zu lassen. Zusammen mit einer Reihe von Handyherstellern hat Sun auch eine Hardware-Testsuite für Java-Geräte entwickelt, die ab dieser Woche generell verfügbar ist.

Gemeinsam mit Partnern offeriert Sun die "iForce Solution for Telecommunication Service Delivery", eine Kombination aus Hard- und Software, mit der Netzbetreiber neue Datendienste erstellen, ausbringen und verwalten können. Dabei steht die Integration mit bereits vorhandenen Services im Mittelpunkt - neue Dienste wie Messaging können laut Produkt-Manager David Orain bereits vorhandene wie Voicemail nutzen. Das System können Carrier gegen Ende des Jahres ordern.

Gemeinsam mit Lucent schließlich realisiert Sun die "iForce Solution for Enhanced Communications", die zahlreiche Kommunikations- und Informations-Tools in einem vollständig vom Carrier gehosteten Service bündelt. Machbar wäre damit etwa ein Kommunikationsportal auf Unternehmens-PCs mit Software-Telefon, Voice Mail, E-Mail, Messaging, Kalender und Verzeichnisdienst. Das Angebot ließe sich laut Orain sowohl an IP- wie traditionelle Telefone anpassen. Es soll ebenfalls ab Ende des Jahres verfügbar sein. (tc)