Entwicklung neuer Technologien für ein Unternehmen allein zu teuer:

ITT und Elin gründen Forschungszentrum

02.05.1986

WIEN (apa) - Die ITT Austria und die verstaatlichte Elin wollen ein neues Forschungszentrum gründen. Entsprechende Verträge wurden von beiden Unternehmen bereits unterzeichnet. Das Zentrum soll auf dem Elin-Gelände in Wien-Floridsdorf untergebracht werden.

Betreiber der Forschungseinrichtung wird nach Auskunft der beiden Unternehmen eine gemeinsame Gesellschaft sein. An ihrem Stammkapital in Höhe von 900 000 Schilling ist ITT mit zwei Dritteln beteiligt, während die Elin die Restanteile hält. Ziel der neuen Gesellschaft soll die Entwicklung von neuen Technologien für Hard- und Software, insbesondere von Rechnersystemen zu Steuerungszwecken, sein.

ITT-Austria-Generaldirektor Guido Klestil und Elin-Generaldirektor Rainer Bichelbauer begründeten die Zusammenarbeit damit, daß die Entwicklung neuer Technologien für ein Unternehmen zu teuer sei. Ferner könnten beide Parteien von der Fortentwicklung der Elektronik in ihren Tätigkeitsbereichen profitieren.

In dem neuen Forschungszentrum werden zunächst 30 Wissenschaftler arbeiten; in den kommenden drei Jahren soll sich der Personalbestand auf 70 Mitarbeiter steigern. Wie verlautete, wird die Elin mit einem Investitionsaufwand von rund 200 Millionen Schilling auf dem Gelände in Floridsdorf neue Gebäude errichten, in denen die Elektronikfertigung, die Elin-Tochter SAT und das Forschungszentrum angesiedelt werden.