Ministerium bremst japanisch - amerikanische Begeisterung

Itel und Hitachi kooperieren gegen IBM

23.09.1977

Tokio (ee) - Gegen die 370/168 von IBM wird der neue, IBM-Softwarekompatible Großrechner ins Feld geschickt, den die Itel Corp. aus der Hitachi-Produktion übernimmt. Der Rechner unterscheidet sich grundlegend von der bisherigen Hitachi-M-Serie, die nur mit Hitachi-Software lief und Hitachi-Peripherie akzeptierte, während jetzt Itel-Peripherie angeschlossen werden kann.

Erste Tests der Anti - IBM - Kombination sollen im September in den Itel-Labors in Palo Alto laufen. Im Februar 1978 sollen die ersten Maschinen an die Anwender ausgeliefert werden. Name wurde bisher noch keiner gefunden, erklärte dazu Itels Data Products Group Vice President, John H. Clark, der jetzt in Tokio das Geheimnis lüftete, das von den Japanern bislang nicht offiziell bestätigt worden ist. Gegen ein gemeinsames Pressekommunique hatte das Tokioer "Ministerium für Internationalen Handel und Industrie" (MITI) mit einer "administrativen Belehrung" interveniert. Es wird vermutet, daß MITI "einen Gegenschlag IBM's gegen andere japanische Computer-Hersteller befürchte".

Hintergrund auch: Die aggressive Exportpolitik der Asiaten wird derzeit besonders auf dem US-Markt beargwöhnt.