Italienische Elektronik-Industrie am staatlichen "Tropf"

04.08.1978

MAILAND (ma) - Staatliche Subventionen und Kredithilfen in Höhe von 510 Milliarden Lire soll die elektronische Industrie Italiens in den nächsten vier Jahren erhalten.

Die italienische Regierung will mit diesem Betrag in erster Linie die Beschäftigung in der Branche halten. Außerdem erhofft sich die Regierung eine Steigerung der Konkurrenzfähigkeit italienischer Elektronik-Unternehmen am Weltmarkt und damit verbesserte Exportchancen am Weltmarkt.

Der nach Maßgabe des "Gesetzes zur Neuordnung der Industrie" von der Regierung ausgearbeitete Plan zielt ferner auf verstärkte Konzentration in der Branche ab. In diesem Zusammenhang kommt aus Rom die Empfehlung, die im Fernsprechbereich tätigen Unternehmen SIT-Siemens, GGTE, Erikson und ITT auf nur noch zwei Gruppierungen zu konzentrieren. Drastische Firmenzusammenlegungen "empfiehlt" der staatliche Geldgeber auch im Bereich der Zivilelektronik und der elektronischen Bauteile.