Anwendungsentwickler bleibt beim Kunden

Italienische Bank erteilt Debis Milliardenauftrag

13.06.1997

Debis wird die Rechner-Infrastruktur mit einer Leistung von derzeit rund 2000 MIPS (MIPS = Millionen Instruktionen in der Sekunde) vollständig übernehmen und Datenbestände mit einem Volumen von zirka 5500 GB verwalten. Ferner soll der Dienstleister den Betrieb von 10000 Terminals, 700 Geldautomaten und 17000 Systemen an den Bankschaltern sicherstellen. In die Anwendungsentwicklung ist der IT-Servicekonzern dabei nicht involviert.

Die Deutschen werden die beiden zur Ambroveneto-Gruppe gehörenden Tochterfirmen Centrale Supporti Operativi (CSO) in Vicenza sowie Itaservice, unweit von Mailand ansässig, übernehmen. Diese Gesellschaften betreiben heute die DV des Finanzriesen und setzen mit 225 Mitarbeitern jährlich 120 Millionen Mark um.

Die Italiener erhoffen sich von dem Outsourcing-Vertrag, rund 350 Millionen Mark einsparen zu können. Die reinen DV-Kosten sollen um rund 20 Prozent gesenkt werden. Wichtiger noch: Ambroveneto geht davon aus, die Effizienz der IT ohne außerplanmäßige Zusatzinvestitionen in den kommenden zehn Jahren vervierfachen zu können.