Italiener lieben Smartphones, Amerikaner nicht

21.12.2006
Von Jürgen Liebherr
Eine Studie des Marktforschungsinstitutes Telephia zeigt die länderspezifischen Eigenheiten beim Kauf von Mobilfunkgeräten. In den USA haben Smartphones nur einen Marktanteil von 3,8 Prozent, während europäische Konsumenten mehr als doppelt so häufig diese Geräteklasse kaufen.

In Europa wird der Anteil der Smartphones am Gesamtmarkt wohl schon bald die Zehn-Prozent-Marke knacken. Im dritten Quartal 2006 haben immerhin 8,8 Prozent der Westeuropäer den mobilen Alleskönner den Vorzug gegeben. Die größten Smartphone-Fans sind Italiener mit 19.2 Prozent Kaufanteil. Es folgen die Spanier (9.5 Prozent), die Engländer (7,5 Prozent) und die Deutschen mit 4.9 Prozent.

Glaubt man den kürzlich veröffentlichten Zahlen des amerikanischen Marktforschungsinstitutes Telephia, dann sind Amerikaner eher Smartphone-Muffel. In den USA liegt der Anteil bei nur mageren 3,8 Prozent. „Hochgeschwindigkeitsnetze wie UMTS waren in Europa früher verfügbar als in den USA“, erklärt Reza Chady, Telephias Managing Director Europa. „Und um das beste aus den schnellen Netzen ziehen zu können, waren die Mobilfunk-Konsumenten in Europa höher motiviert, fortschrittlichere Geräte wie Smartphones zu kaufen“, so Chady weiter.

Ein weiterer Untersuchungsgegenstand der Studie war die Konsumentenverteilung bezüglich des Geschlechts und des Alters. Der Anteil an Frauen, die Smartphones kaufen, stieg zwar demzufolge gegenüber dem ersten Quartal 2006 (damals 32 Prozent) auf 37 Prozent im dritten Quartal 2006 an. Aber mit fast zwei Drittel Anteil am gesamten Smartphone-Kauf bleibt dieses Gebiet weiterhin eine typische Männersache. Bei den Altersgruppen dominieren anteilsmäßig die so genannten „Young Professionals“ im Alter von 25 bis 34 Jahren. Sie kaufen am häufigsten Smartphones, gefolgt von der Gruppe der 35- bis 44-jährigen.