CW-Anwenderstudie IT-Kompass 2011 - Teil 1

IT zwischen Hoffen und Bangen

06.02.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Die Budgets wachsen wieder

Der überwiegende Teil der Befragten erwartet leicht steigende Budgets.
Der überwiegende Teil der Befragten erwartet leicht steigende Budgets.

Innovationen und Business Alignment lassen sich allerdings nur schwer durchsetzen, wenn der größte Teil der IT-Budgets von operativen Aufgaben aufgefressen wird. Und das ist nach Einschätzung von IDC in den meisten Unternehmen der Fall. Der Umfrage zufolge werden mittlerweile jedoch 43 der für die IT verfügbaren Mittel für Projekte mit den Fachabteilungen aufgewendet. In der ersten IT-Kompass-Studie lag dieser Anteil nur bei 39 Prozent. Wie die Marktforscher erläutern, sei das wohl eine Folge der stärkeren Fokussierung vieler IT-Abteilungen auf das Business.

Zudem sehen die Befragten einen generellen Aufwärtstrend in Sachen IT-Investitionen: Gemäß der aktuellen Studie werden die Unternehmensausgaben für die IT im laufenden Jahr deutlich über denen von 2010 liegen. 37 Prozent der Teilnehmer erwarten eine Steigerung der Budgets, nur 17 Prozent eine Mittelkürzung.

In Summe bewegen sich die Wachstumsraten im unteren einstelligen Prozentbereich, so die IDC-Prognose. Das Geld fließe 2011 vor allem in Software und IT-Services, also weniger in neue Rechner. Die Aufgabe, den Investitionsstau auf der Hardwareseite abzubauen, hätten die Unternehmen ja schon 2010 in Angriff genommen.

Hinsichtlich der IT-Services sagt IDC ein überdurchschnittliches Wachstum (3,1 Prozent) im Bereich Outsourcing vorher, das Projektgeschäft erhole sich etwas langsamer (2,4 Prozent). Eine Umsatzsteigerung "deutlich über dem Marktdurchschnitt" sehen die Analysten für Themen wie Hosted Application Management und Hosting Infrastructure Services.