Neff verantwortet den Aufbau und das Management der Service Unit IT der HDM sowie die Umsetzung der IT-und E-Enterprise-Strategie. Mit weltweit etwa 600 Mitarbeitern arbeitet er daran, die Zusammenarbeit zwischen Business und IT zu verbessern. Das heißt auch: die IT effektiver und kostengünstiger zu machen.
Um diese Ziele zu erreichen, steht ihm ein Budget von etwa 200 Millionen Euro zur Verfügung. Unter Neffs Führung investiert die HDM in alle Bereiche der IT, und immer geht es darum, Geschäftsabläufe auf globaler Ebene zu vereinheitlichen, zu optimieren oder neue Prozesse zu ermöglichen. So meldete man im September den geplanten Aufbau einer globalen E-Business-Infrastruktur und damit den Kauf von Anwendungsintegrations-Software für eine siebenstellige Summe. Damit sollen die Kosten für die Kommunikation zwischen den Backend- und Internet-Anwendungen des Unternehmens um ein Drittel gesenkt werden. Im Mai hatte HDM Betrieb und Verwaltung des globalen Unternehmensnetzwerks komplett in die Hände von AT&T gelegt - mit der Absicht, 40 Prozent der Netzausgaben zu sparen. Und spätestens seit Juli 2002 ist auf dem Desktop ebenfalls Kostensenkung angesagt: mit einer einheitlich standardisierten PC-Umgebung für weltweit 15 000 PC-Arbeitsplätze.
Die Beispiele deuten an, wie konsequent Neff seine Ziele verfolgt. Mit seinen Mitarbeitern geht er dabei nach eigener Einschätzung „fordernd und fördernd“ um. Neffs Laufbahn startete 1979 bei FAG Kugelfischer. Ab 1986 arbeitete er in verschiedenen Management-Funktionen für die Hoechst AG, unter anderem von 1994 bis 1999 als CIO von Hoechst Marion Roussel, der Pharmadivision von Hoechst. Seine derzeitige Position hat er seit drei Jahren inne.
In der Freizeit lässt Neff seiner Kreativität bei Heimwerken und Gartenarbeit freien Lauf. Für die körperliche Fitness sorgt er unter anderem mit Radfahren, Schwimmen und Windsurfen.
Zur Person
Mit seinen 600 Mitarbeitern steht dem CIO der Heidelberger Druckmaschinen AG, Michael Neff, ein Budget von rund 200 Millionen Euro zur Verfügung. Durch ständiges Optimieren und Standardisieren der Geschäftsabläufe will der IT-Chef die Kosten um ein Drittel senken. Die Verwaltung und den Betrieb des weltweiten Unternehmensnetzwerkes hat er bereits in diesem Frühjahr an AT&T ausgelagert.