Microsoft und SAP erweitern Standardsoftware

IT-Riesen bedienen Kleinstfertiger

26.03.2004
HANNOVER (CW) - Microsoft will sein vor vier Wochen eingeführtes ERP-Paket "Navision für kleine Unternehmen" mit einem abgespeckten PPS-Modul bestücken. Auch SAP sieht bei kleinen Fertigungsbetrieben einen Markt und erweitert "Business One" in Richtung Material Resource Planning (MRP).

Bei Microsoft geht es um Firmen mit bis zu zehn ERP-Arbeitsplätzen. Das eigens für diese Klientel zum Preis von 1950 Euro pro Concurrent User geschnürte Navision-Paket deckt zwar alle relevanten betriebswirtschaftlichen Aspekte ab, nicht jedoch die im Produktionsumfeld benötigten PPS-Funktionen. Aus diesem Grund will der Hersteller aus seiner Lösung "Navision Manufacturing" eine Art Light-PPS entnehmen und diese, wahrscheinlich ohne Aufpreis, in das Einstiegspaket integrieren.

Etwas früher kann SAP diese Klientel mit Funktionen für Fertigungsumgebungen bedienen. Die für Juli vorgesehene Version 6.7 von Business One wartet zwar mit keinem speziellen PPS-Modul auf, doch die ohnehin schon in die Software integrierten Features für den Zusammenbau von Produkten (Light Assembly) sollen dann auch den Bereich Materialbedarfsplanung abdecken. (ue)