IT-Profis und Berater sind die Gewinner

26.09.2008
In den letzten zehn Jahren sind die Gehälter der Hightech-Mitarbeiter um bis zu 50 Prozent gestiegen.

Während in den letzten zehn Jahren jeder dritte Beruf inflationsbereinigt einen Einkommensverlust hinnehmen musste, stehen die Informatiker und Unternehmensberater an der Spitze der Gewinner. Dies geht aus einer Analyse des Internet-Portals jobturbo.de hervor. Es hat die Einkommen in 300 akademischen und Ausbildungsberufen in den letzten zehn Jahren untersucht und mit den Inflationsraten verrechnet.

Im Durchschnitt zwei Prozent mehr

Demzufolge liegt der Mittelwert der Gehaltsentwicklung inklusive Inflation bei einer Zunahme um zwei Prozent. Nach der Analyse der Stellensuchmaschine, die über rund 200 000 aktuelle Stellenangebote verfügt, haben Notare,

Berater und Wirtschaftsjuristen trotz hoher Inflation kräftig zugelegt. So kommen die Unternehmensberater nach Abzug der Geldentwertung auf einen Einkommenszuwachs von knapp 50 Prozent. Dies bedeutet für sie einen durchschnittlichen

Mehrverdienst von monatlich 2256 Euro. Nicht ganz so kräftig sind die Gehälter der Informatikkaufleute gestiegen. Mit einem inflationsbereinigten Plus von 28 Prozent gehören sie jedoch zu den zehn Berufen mit den höchsten Einkommenssteigerungen. Dicht dahinter folgen die SAP-Berater, die heute etwa ein Fünftel mehr als 1997 verdienen.

Deutlich geringer fiel der Zuwachs hingegen bei den Hochschulabsolventen für Informatik aus. Er erreichte nur 11,3 Prozent. Im Durchschnitt kommt die Gruppe auf ein monatliches Brutto-gehalt von 4260 Euro.

Gehälter der Ärzte gehen zurück

Die höchsten Gehaltseinbußen in den letzten zehn Jahren mussten die medizinischen Berufe hinnehmen. Ihre Einkommen sanken auf breiter Front. Größte Verlierer sind die Allgemeinmediziner mit einem Minus von über 30 Prozent. (hk)