IT-Outsourcing liegt weiter im Trend

21.03.2007
Das Auslagern an externe Anbieter gilt auch in Deutschland mittlerweile als wichtigstes Instrument, um die Konzentration aufs Kerngeschäft zu unterstützen.

Von der IT wird heutzutage ein substanzieller Wertbeitrag am Unternehmenserfolg eingefordert. IT-Kosten gelten nicht wie früher als gegebene Größe, sondern werden ständigen Preis-Leistungsvergleichen unterzogen.

Immer häufiger entscheiden ich die IT-Verantwortlichen dabei für das Auslagern an externe Anbieter: Einer Studie der Management-Beratung A.T. Kearney zufolge wird der Anteil der Ausgaben für IT-Dienstleister an den gesamten IT-Servicekosten von heute durchschnittlich 35 Prozent auf 80 Prozent in fünf Jahren ansteigen. Dies entspreche einem Marktpotenzial von rund 33 Milliarden Euro bis 2011.

"Um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden, muss sich die IT strikt darauf fokussieren, das Kerngeschäft zu unterschützen", erklärte Marcus Eul, Mitglied der Geschäftsleitung von A.T. Kearney. "Konkret heißt das: weniger Konzentration auf Technik, Reduktion der Wertschöpfungstiefe und vor allem ein intelligentes Outsourcing an externe IT-Dienstleister."

Die besten Aussichten haben in diesem Geschäft branchenspezifische Nischenanbieter sowie große internationale Anbieter, die über Offshore-Ressourcen verfügen, meinen die Experten. "Für die globalen IT-Dienstleister kommt es darauf an, ein aggressives Kosten-Management zu betreiben und noch mehr Synergien und Skaleneffekte zu nutzen", so Eul. Zudem müssten sie das Geschäft ihrer Kunden besser verstehen, um gegen die Spezialisten bestehen zu können. Diese wiederum sollten Offshoring-Komponenten in ihre Angebote einbauen, um ihre Innovationskraft zu erhöhen. Wenig Chancenattestieren die Berater kleineren Providern ohne Spezialprofil. Ein großer Teil würde von Wettbewerbern geschluckt, so die Prognose. (sp)