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IT-Gehälter in den USA ziehen nur auf oberer Management-Ebene an

14.06.2004

Nach drei Jahren Unsicherheit, Gehaltsmoratorien und Budgetkürzungen sind für IT-Professionals wieder bessere Tage in Sicht: Wie eine Umfrage der CW-Schwesterzeitschrift "Infoworld" unter 1092 US-amerikanischen IT-Profis ergab, rechnet ein Großteil in diesem Jahr mit stabilen oder wachsenden Einkünften. Gleichzeitig planen nur noch wenige Chefs, Personal abzubauen.

Mit durchschnittlich 83.651 Dollar liegt das Jahressalär lediglich 0,8 Prozent unter dem Vergleichswert Mitte vergangenen Jahres. Dabei stiegen die Bezüge in der oberen Management-Ebene sogar im Schnitt um mehr als sechs Prozent auf 117.185 Dollar jährlich. Angestellte aus dem mittleren Management mussten dagegen einen Lohnrückgang um mehr als vier Prozent auf 80.467 Dollar hinnehmen, bei einfachen Mitarbeiter der IT-Abteilung schrumpfte das Jahresgehalt im Mittel sogar um sieben Prozent auf 66.547 Dollar.

Laut Studie erhielten 54 Prozent der Befragten für die vergangenen zwölf Monate einen Bonus von durchschnittlich 7645 Dollar. Vor einem Jahr kamen drei Prozent weniger in den Genuss einer Prämie. Diese fiel mit durchschnittlich 7586 Dollar zudem etwas niedriger aus.

Trotz leichtem Anstieg bei den Bezügen sind 41 Prozent der IT-Profis (Vorjahr: 40 Prozent) der Ansicht, nicht angemessen entlohnt zu werden. Mehr als die Hälfte betrachten ihren Arbeitsplatz als "sicher", 23 Prozent sogar als "sehr sicher". Sechs Prozent der Befragten erklärten indes, sie könnten von heute auf morgen entlassen werden. Ungeachtet des gegenwärtigen Offshoring-Trends rangiert das Thema bei der Frage nach den größten Gefährdungen für den Job nur an fünfter Stelle: 49 Prozent der IT-Profis sehen in sinkenden Budgets den Jobkiller Nummer eins. (mb)