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IT-Gehälter: Die fetten Jahre sind vorbei

10.12.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Jahr 2002 sollen die Gehälter von IT-Experten in den USA durchschnittlich nur um 0,1 Prozent steigen. In diesem Jahr 2001 hatten die IT-Profis noch 8,4 Prozent mehr Lohn eingestrichen. Das geht aus einer Studie der Beratungsfirma RHI Consulting hervor. Die stark wachsenden Einkommen der vergangenen Jahre gingen den Autoren zufolge vor allem auf die geringe Arbeitslosenzahl in den USA sowie den Mangel an qualifizierten IT-Fachkräften zurück. Aufgrund der Dotcom-Flaute und der augenblicklichen Wirtschaftskrise habe sich die Lage jedoch deutlich geändert.

Allerdings gebe es weiterhin Branchen, in denen IT-Experten nach wie vor gefragt sind, darunter der Gesundheits-, Finanzdienstleistungs- und Immobiliensektor. Besonders gute Chancen auf Gehaltserhöhungen haben Datenbankmanager. Ihr jährliches Einstiegsgehalt liegt derzeit zwischen 83.000 und 114.000 Dollar. Sie können im kommenden Jahr mit plus 4,8 Prozent rechnen. Softwareingenieure, die bisher zwischen 65.000 und 97.000 Dollar verdienten, werden laut RHI um 4,7 Prozent beim Einstiegslohn zulegen. Netzwerksicherheits-Experten können 3,4 Prozent, Desaster-Recovery-Spezialisten 3,1 Prozent und Systemadministratoren 2,1 Prozent mehr Gehalt erwarten. Nicht schlecht sieht es auch für ERP-Integrationsspezialisten (Enterprise-Resource-Planning) aus, deren Lohn um 2,1 Prozent steigen soll.

Zu den Verlierern werden im Jahr 2002 unter anderem die Information-Systems-Manager gehören, deren Einstiegsgehalt um vier Prozent sinken soll. Eine Einbuße von 4,7 Prozent müssen ferner Desktop-Support-Analysten hinnehmen. (ka)