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IT für Olympia 2004 steht bereits in den Startlöchern

02.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Die IT-Infrastruktur für die am 13. August 2004 in Athen beginnende Sommer-Olympiade steht. Das meldet der verantwortliche IT-Dienstleister Schlumberger Sema. Die Aufwärmphase bis zum Sommer nächsten Jahres werde man dafür nutzen, die Systeme weiteren Tests zu unterziehen, erläuterte Claude Philipps, Chief Technology Officer (CTO) und für die Spiele verantwortlicher Manager des Serviceanbieters. Insgesamt werden im Heimatland der olympischen Spiele 10 000 PCs, 400 Unix-Server, 450 Intel-basierte Server, 13 000 Handys, 23 000 Festnetztelefone, 2500 Intranet-Terminals, 2000 Drucker, 2000 Faxgeräte und 9000 Funkgeräte eingesetzt. Im Teilnehmerfeld der IT-Hersteller sind unter anderen Sun Microsystems und Dell vertreten. Zwei Kernsysteme sollen die Prozesse während der Veranstaltung abbilden. Das Games Management Systems (GMS) beinhaltet Applikationen für die

Steuerung logistischer Abläufe sowie die Akkreditierung der Teilnehmer. Mit dem Info Diffusion System (IDS), das noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll, wird der Informationsfluss gesteuert. Trainer, Sportfunktionäre und Journalisten erhalten über IDS alle benötigten Daten via Web.

Die Verantwortlichen von Schlumberger Sema haben einen längerfristigen Vertrag mit dem Internationalen Olympischen Komitee abgeschlossen. Neben den Sommerspielen 2004 betreut der IT-Dienstleister die Sommer-Olympiade 2008 in Peking sowie die Winterspiele 2006 in Turin. Seine olympische IT-Feuerprobe hat der Serviceanbieter 2002 in Salt Lake City bereits bestanden. Allerdings, so warnen Skeptiker, falle die Olympiade in Griechenland mit über 10 000 Athleten und rund 200 000 akkreditierten Teilnehmern deutlich größer aus. An den Winterspielen 2002 nahmen dazu im Vergleich bescheidene 2400 Wettstreiter teil. (ba)