IT-Dienstleister Bechtle weiter auf Talfahrt

12.08.2009
Die anhaltende Nachfrageflaute macht dem zweitgrößten deutschen Systemhaus schwer zu schaffen.

Das IT-Dienstleistungsunternehmen Bechtle verzeichnete im zweiten Quartal 2009 Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis: Während die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund sechs Prozent auf 323 Millionen Euro schrumpften, brach das Vorsteuerergebnis von April bis Ende Juni 2009 um fast 41 Prozent auf 6,8 Millionen Euro ein.

Unterm Strich verdiente Bechtle im Berichtszeitraum 4,82 Millionen Euro gegenüber 8,44 Millionen Euro vor einem Jahr. Konkrete Prognosen für 2009 gab das Unternehmen nicht ab. "Das Geschäftsjahr 2009 bleibt insgesamt spannend", meint Thomas Olemotz, Vorstandssprecher der Bechtle AG. 2008 erlöste das Systemhaus europaweit 1,43 Milliarden Euro und erzielte einen Vorsteuergewinn von 61,5 Millionen Euro.

Maßnahmen zur Kostensenkung

Bechtle bekommt die Wirtschaftskrise vor allem beim Online-Handel mit Hard- und Software zu spüren, da viele Unternehmen teure Neuanschaffungen zurückstellen. Nur geringe Einbußen verzeichnet hingegen der Systemhausbereich, das zweite Standbein des Dienstleisters. Das Unternehmen kämpft derzeit mit einem Sparprogramm gegen die Auswirkungen der Krise an, dem auch Jobs zum Opfer fallen: Von April bis Juni wurde die Zahl der Mitarbeiter um 49 auf 4395 reduziert. Weitere "differenzierte", sowohl auf Kosten- als auch Erlösseite gerichtete Maßnahmen zur Ertragssicherung sollen folgen. (kf/tc)