Aus der Praxis

IT-Controlling trägt zur Transparenz wenig bei

22.12.2010

Effizienz steht im Vordergrund

Auch das unternehmensweite Projektportfolio-Management stellt die Teilnehmer an der Studie vor große Probleme. Diese beklagen fehlende Angaben zu den Charakteristika, den Business Case, der strategischen Bedeutung und dem aktuellen Status der Projekte bekommen

Nur mit Hilfe solcher Informationen wäre es dem Controlling möglich, Projekte nach ihrer Bedeutung für eine Division oder das Gesamtunternehmen zu priorisieren. Doch die IT-Abteilungen der verschiedenen Standorte oder Divisionen scheuen sich, diese Angaben zu machen - wohl auch, weil sie fürchten, dass unternehmensweite Vorhaben in der Regel höher priorisiert werden als ihre eigenen divisionalen Initiativen.

Walter Brenner, Leiter des Instituts für Wirtschaftsinformatik in St. Gallen
Walter Brenner, Leiter des Instituts für Wirtschaftsinformatik in St. Gallen
Foto: Joachim Wendler

Das zentrale Controlling misst die IT-Leistungen, um den effizienten und effektiven Einsatz von IT-Ressourcen sicherzustellen. Die meisten Teilnehmer räumen allerdings ein, dass sie IT-Kosten nur auf Bereichs- beziehungsweise Disivisionsebene messen. Dabei konzentrieren sie sich auf die Frage nach dem effizienten Einsatz. "Sie fragen, ob sie die Dinge richtig machen, aber nicht, ob sie die richtigen Dinge tun", kommentiert Walter Brenner, Leiter der Instituts für Wirtschaftsinformatik an der Univerität St. Gallen.