Umfrage unter Banken-CIOs

IT-Budgets trotzen der Finanzmarktkrise

01.10.2008
Von  und


Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.

Volks- und Raiffeisenbanken: Voraussichtlich keine rückläufigen Budgets

Anno Lederer, Vorstandsvorsitzender der GAD eG in Münster: "Als IT-Dienstleister unserer Kunden und Mitglieder sind wir nicht direkt von diesem Thema betroffen. Der Einsatz der IT als strategisches Instrument zu wettbewerbsfähigen Preisen ist weiterhin wichtig und steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Die GAD hat die strategischen Entwicklungsschwerpunkte ihres IT-Lösungsportfolios mit den Mitgliedern und Kunden abgestimmt. Wir gehen nicht davon aus, dass sich die IT-Budgets rückläufig entwickeln werden."

Sparkassen: Umschichtungen wegen regulatorischer Auflagen möglich

Fridolin Neumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz Informatik: "Durch Konzentration aller rund 450 deutschen Sparkassen auf die Gesamtbanklösung OSPlus, den damit verbundenen Wegfall von Parallelaufwand für Weiterentwicklung und Pflege sowie die Realisierung von Skaleneffekten etwa im Betrieb und Einkauf werden ab 2012 die IT-Kosten jährlich um zirka 200 Millionen reduzieren. Dieses führt zu einer weiteren Entlastung der IT-Budgets der Sparkassen. Für die Weiterentwicklung von OSPlus sollen in den nächsten drei Jahren jeweils rund 100 Millionen Euro investiert werden. Die aktuelle Entwicklung auf den Finanzmärkten kann dabei zu Umschichtungen im Entwicklungsportfolio führen. Das bedeutet, dass durch die Umsetzung zusätzlicher regulatorischer Auflagen bisher für den gezielten Ausbau einer effizienten Vertriebsunterstützung vorgesehene Mittel angepasst werden müssten."