IT & Business Excellence

Experton Group

IT-Budgets sollen sich 2010 leicht erholen

31.03.2010
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Die IT-Leiter deutscher Unternehmen blicken wieder etwas optimistischer in die Zukunft, hat eine Umfrage der Experton Group ergeben.

Die Budget-Situation in den IT-Abteilungen deutscher Unternehmen scheint sich weiter zu entspannen. Die Experton Group hat rund 150 IT-Leiter und CIOs befragt, wie sie die weitere Entwicklung ihrer IT-Budgets einschätzen. Demnach erwartet nur noch Viertel der befragten IT-Verantwortlichen, dass 2010 weniger Geld zur Verfügung steht als im vergangenen Jahr. Noch vor wenigen Monaten gehörte fast die Hälfte zur Gruppe der Pessimisten. Rund die Hälfte der befragten CIOs geht davon aus, dass ihre IT-Budgets im laufenden Jahr genauso gefüllt sein werden wie 2009. Dieser Meinung war im vergangenen Jahr ein Drittel aller Befragten. Die Zahl der Optimisten, die von steigenden IT-Budgets ausgehen, ist mit einem Anteil von etwa einem Fünftel konstant geblieben.

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Es scheint, dass die 2009 avisierten Sparmaßnahmen im IT-Bereich wohl doch nicht so rigoros durchgesetzt würden, interpretieren die Analysten der Experton Group das Umfrageergebnis. Derzeit werde in den meisten Firmen zumindest der Erhalt des Status Quo angepeilt. Darüber hinaus könnten vielerorts auch Mittel für Innovationen und neue Projekte freigeschaufelt werden, glauben die Experten. Wer sein IT-Management im Griff habe und in den richtigen Situationen auf externe Ressourcen zurückgreife, könne durchaus Mittel einsparen, die an anderer Stelle in neue Entwicklungen investiert werden könnten. "Dennoch bleiben auch in Zukunft alle Projekte und Vorhaben auf den Prüfstand gestellt und unter klaren wirtschaftlichen Gesichtspunkten kalkuliert", dämpft Andreas Burau, Research Director bei der Experton Group, vorschnelle Euphorie.