IT-Budgets im Aufwind?

02.03.2005

Zum ersten Mal seit vier Monaten sind die Prognosen der US-amerikanischen CIOs für die übers Jahr verfügbaren IT-Etats wieder besser als im Vormonat. Das ermittelte die CW-Schwesterpublikation "CIO" in ihrer aktuellen "Techpoll"-Umfrage. Demnach gehen die 231 im Februar interviewten IT-Chefs für die kommenden zwölf Monate von einem Zuwachs ihrer Technikmittel um 5,9 Prozent aus. Im Vormonat hatten sie nur einen Anstieg von 5,4 Prozent erwartet.

Unter den Herbstprognosen

Parallel dazu signalisierten die CIOs auch wieder eine höhere Investitionsbereitschaft für die Mehrzahl der IT-Kategorien. Die meisten Befragten planen Anschaffungen in den Bereichen Telekommunikationsequipment und Infrastruktursoftware. "Der aktuelle Aufschwung in diesen beiden Segmenten gehört zu den Highlights der Erhebung", so Chris Witmore, Director IT Hardware Research Deutsche Bank Securities. Ob dies bereits einen regelrechten Aufwärtstrend bedeute, sei aber fraglich. Trotz des Anstiegs im Vergleich zum Januar lägen die Erwartungen der CIOs deutlich unter den Prognosen vom vergangenen Herbst.

Der Alltag der IT-Abteilungen ist offenbar übermäßig von innerbetrieblichen Angelegenheiten geprägt. Immerhin 47 Prozent der befragten Cheftechnologen bezeichneten Letzteres als größtes Hindernis für die Arbeit ihrer Organisation. Erst danach wurden genannt: Vorschriften von Seiten der Regierung (14,8 Prozent), die aufgrund der Bilanzierungsregeln gemäß Sarbanes-Oxley erforderliche Anpassung der IT (6,1 Prozent) sowie IT-Mergers (2,6 Prozent). (kf)