IT-Ausgaben in Deutschland: Wo die spendablen Firmen sitzen

16.03.2009
Je nach Region winken den IT-Anbietern gute oder schlechte Geschäfte. Ein besonders lukratives Pflaster ist IDC zufolge der Landkreis München.

Die Höhe der IT-Ausgaben von Unternehmen schwankt innerhalb Deutschlands beträchtlich, haben die Marktforscher von IDC ermittelt. An der Spitze des Rankings, das 429 Landkreise und Städte erfasst, steht München (1). Hier geben die Unternehmen jährlich im Schnitt 3040 Euro je Mitarbeiter für IT aus. Damit verteidigte die bayerische Landeshauptstadt ihren Spitzenplatz aus dem vergangenen Jahr. Auf den weiteren Plätzen folgen die Chemiestandorte Ludwigshafen (2) mit 2550 Euro und Leverkusen (3) mit 2320 Euro. Boden gutgemacht hat Düsseldorf (4), das sich mit 2250 Euro auf Rang vier platzieren konnte. Dagegen rutschte Frankfurt am Main (5) mit 2230 Euro vom dritten auf den fünften Platz ab. In der Finanzmetropole machen sich offenbar die Folgen der Wirtschaftskrise besonders bemerkbar. Die Top Ten komplettieren die zwei Automobilstandorte Wolfsburg (6) mit 2200 Euro und Ingolstadt (7) mit 2120 Euro, außerdem Fürth (8) mit 2150 Euro, Hamburg (9) mit 2075 und der Rhein-Kreis Neuss (10) mit 2050 Euro. Die Spannbreite der Investitionen ist weit: Allein zwischen Platz eins und zehn liegt eine Differenz von knapp 1000 Euro. Die Schlusslichter in dem IDC-Ranking kommen aus den neuen Bundesländern. In Gera (11) und Hoyerswerda (12) stecken die Firmen gerade einmal 950 beziehungsweise 940 Euro pro Mitarbeiter und Jahr in die IT-Ausstattung. Die rote Laterne hat der Landkreis Uecker-Randow (13) mit 920 Euro. (ba)