Am 20. Juli werden in Hockenheim wieder die Motoren dröhnen. Der Formel-1-Zirkus ist in Deutschland zu Gast. Während Nick Heidfeld schwitzend im Cockpit sitzt und hochkonzentriert seine Runden dreht, senden rund 100 Sensoren an seinem BMW-Sauber-Rennwagen ihre Daten in die Boxengasse. Doch um welche Messwerte geht es da eigentlich und wozu sind sie nötig?
Die Messwerte eines Formel-1-Fahrzeugs
Ein modernes Formel-1-Fahrzeug ist Hightech pur. Jede Schaltung, jede Pedalbewegung, jeder Bremsvorgang wird digital erfasst. Veränderungen können entscheidend sein im Kampf um die eine oder andere Millisekunde Vorsprung vor der Konkurrenz. Deshalb werden schon während der Fahrt circa 800 Megabyte an Daten vom Auto zur Teambox in die Boxengasse gesendet. Die Bandbreite der Funkübertragung beträgt dabei maximal 2 Mbit/s. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von Telemetrie – also der Übertragung von Messwerten von einem Sensor zu einer räumlich getrennten Datensammelstelle.
- Teamwork
Jeder Handgriff muss hier sitzen. - Eine Flut an Informationen
Bis zu 6 Gigabyte an Daten sammelt ein Formel 1-Bolide an einem Rennwochenende. Diese Informationsflut stellt hohe Anforderugnen an Sensoren, Datenübertragungen und Datenspeicherung. - Boxenstopp
Alle Mann am richtigen Platz, zur richtigen Zeit. - Mobile Technikzentrale im LKW
In einem eigenen Technik-LKW laufen alle Informationsstränge zusammen. Techniker überprüfen in Echtzeit, ob sich alle Fahrzeugparameter im "grünen Bereich" bewegen. - Datenabgleich
Ein exakter Informationsaustausch zwischen Technik und Fahrer ist das A und O für den Erfolg. - Lenkrad eines BMW Sauber-Boliden
Hier heißt es, den Überblick zu behalten: 15 Funktionen können die Piloten auf dem Display ihres Lenkrads überwachen. - 60-Prozent-Modell im Windkanal
Hier muss sich die Aerodynamik des Rennwagens beweisen: im Windkanal wird ein verkleinertes Modell des F1-Boliden verwendet. - Albert 2 - das Superhirn
Der seit 2006 bei BMW Sauber eingesetzte Supercomputer "Albert 2" für computergestützte Strömungssimulation besteht aus zehn Racks und hat ein Gesamtgewicht von 21 Tonnen. - Albert 2 - das Superhirn
Interconnect ist das eigentliche Hirn des Supercomputers. Mit 12,8 TeraFlop/s Linpack-Leistung ist Albert 2 Europas leistungsstärkster Industrie-Computer. - Motor auf dem Prüfstand
Auf dem Motorenprüfstand müssen die Formel 1-Motoren Ihre Tauglichkeit im Dauertest unter Beweis stellen. - Teamwork
Jeder Handgriff muss hier sitzen. - Eine Flut an Informationen
Bis zu 6 Gigabyte an Daten sammelt ein Formel 1-Bolide an einem Rennwochenende. Diese Informationsflut stellt hohe Anforderugnen an Sensoren, Datenübertragungen und Datenspeicherung. - Boxenstopp
Alle Mann am richtigen Platz, zur richtigen Zeit. - Mobile Technikzentrale im LKW
In einem eigenen Technik-LKW laufen alle Informationsstränge zusammen. Techniker überprüfen in Echtzeit, ob sich alle Fahrzeugparameter im "grünen Bereich" bewegen. - Datenabgleich
Ein exakter Informationsaustausch zwischen Technik und Fahrer ist das A und O für den Erfolg. - Lenkrad eines BMW Sauber-Boliden
Hier heißt es, den Überblick zu behalten: 15 Funktionen können die Piloten auf dem Display ihres Lenkrads überwachen. - 60-Prozent-Modell im Windkanal
Hier muss sich die Aerodynamik des Rennwagens beweisen: im Windkanal wird ein verkleinertes Modell des F1-Boliden verwendet. - Albert 2 - das Superhirn
Der seit 2006 bei BMW Sauber eingesetzte Supercomputer "Albert 2" für computergestützte Strömungssimulation besteht aus zehn Racks und hat ein Gesamtgewicht von 21 Tonnen. - Albert 2 - das Superhirn
Interconnect ist das eigentliche Hirn des Supercomputers. Mit 12,8 TeraFlop/s Linpack-Leistung ist Albert 2 Europas leistungsstärkster Industrie-Computer. - Motor auf dem Prüfstand
Auf dem Motorenprüfstand müssen die Formel 1-Motoren Ihre Tauglichkeit im Dauertest unter Beweis stellen.
Die etwa 100 Fahrzeugsensoren registrieren Daten, die über etliche Meter Kabel im Rennauto weitergeleitet werden. Konkret geht es beispielsweise um Informationen über den Treibstoffverbrauch. Selbstredend, wie wichtig der Tankzustand für das Rennen mit seinen kalkulierten Boxen-/Tankstopps ist. Aber natürlich interessieren die Techniker und Ingenieure auch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Drehzahlen des Triebwerks oder die Temperatur des Motors, der Bremsen und der Reifen. Ein Ansteigen der Motor- oder Öltemperatur in kritische Bereiche kann auf einen Ausfall eines wichtigen Teils hindeuten. Gegenmaßnahmen könnten eingeleitet werden (mehr Luftzufuhr für den Kühler). Andere Sensoren wiederum liefern Daten über Quer- und Längsbeschleunigung oder Reifendruck und -temperatur.
Ingenieure müssen in kurzer Zeit dieses Sammelsurium an Daten in der Box analysieren. Schnelligkeit ist auch hier gefragt, denn die Verantwortlichen müssen unter Umständen ihre Renntaktik ändern.
Mehr als die Hälfte der Messwerte übermitteln Funktechniken direkt an die Teambox. Die restlichen Daten werten Techniker später aus, beispielsweise nach dem Rennen oder während einer Testfahrt. Als Zwischenspeicher fungiert beim BMW Sauber F1.08 ein Flash-Speicher. In der Box angekommen binden Fahrzeugspezialisten das Auto in ein Netzwerk ein. Jeder Flitzer verfügt über eine IP-Adresse. Sobald die Verbindung steht, lesen Rechner den Speicherinhalt im Wagen automatisch aus.