IT 2034: winzig, aber nützlich

12.11.2004
Von Richard H.

Die Welt voller kleinster Geräte

Unzählige neue Geräte könnten auf den Markt kommen. Die Molekularelektronik wird aller Voraussicht nach elementarer Bestandteil moderner Messsysteme sein. Zumindest wird die Nanotechnologie dazu beitragen, die konventionellen Siliziumschaltkreise über ein kombiniertes Gebilde zu optimieren, bei dem Silizium die Basis, das "Motherboard", für die Geräte in Molekülgröße darstellen wird. Der leitende HP-Wissenschaftler Stan Williams, in dessen Quantum-Science-Research-Labor diese Forschungsarbeiten laufen, erklärte dazu, dass sich die IT-Effizienz bei den heutigen Handheld-Geräten im Vergleich zum ENIAC-Computer aus den 50er-Jahren um den Faktor eine Milliarde verbessert hat. Zudem deute die Grundlagenphysik darauf hin, dass dieser Effizienzfaktor um eine weitere Milliarde erhöht werden kann. "Dadurch würde die Rechenleistung aller heutigen Computersysteme praktisch in Ihre Handfläche passen", sagt Stan Williams. "Für mich heißt das, dass das Zeitalter der IT noch gar nicht richtig begonnen hat."

Wie ich bereits zu Beginn erwähnte, ist es sehr gewagt, die kommenden 30 Jahre zu prognostizieren. Es ist möglich, dass unvorhergesehene Entwicklungen aktuelle Prognosen radikal verändern können. Es erscheint jedoch für den Bereich Entwicklung und Forschung sinnvoll, die Wege zu verfolgen, die am viel versprechendsten sind. Aus diesem Grund setzt man in den HP-Labors auf die Vision der IT als Dienstleistung, auf den Trend, dass alles, was kommen wird, digital, mobil, virtuell und persönlich sein wird, und auf die praktische Umsetzung von Technologien wie Molekularelektronik. Wie sagte schon unser leitender HP-Wissenschaftler und PC-Pionier Alan Kay: "Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, ist, sie zu erfinden."