Wir sind eine Bauunternehmung mit stationärer Industrie (Fertigteilwerk, zirka 500 Mitarbeiter und in allen Bereichen des Hochbaues tätig).

Bis 1977 wurde versucht, der in unserem Hause bestehenden Problematik mit Hilfe der MDT-Anlage "Kienzle 6000" Herr zu werden. Jedoch konnten trotz manueller Tätigkeit die immer wieder entstehenden Engpässe nicht vermieden und auch unsere Vorstellungen zur Lösung der umfangreichen Aufgabengebiete nicht verwirklicht werden.

Die gesamten kaufmännischen Bereiche wurden durch die vorhandene Anlage zwangsläufig nicht notwendigen Überstunden gezwungen.

Der Gedanke, eine zweite Anlage des gleichen Modells anzuschaffen, hätte einen weiteren Schritt zurück bedeutet, denn es boten sich inzwischen andere DV-Anlagen für die Bauwirtschaft an.

Nach umfangreichen Gesprächen mit den Herstellern - wobei nicht die Hardware, sondern die Betriebssoftware im Vordergrund stand - haben wir uns für das System "NCR 8250" und das Softwarepaket "lstabau" entschieden. Diese Kombination Hardware und Software haben wir seit Januar erfolgreich im Einsatz. Es werden alle kommerziellen Bereiche voll integriert abgewickelt.

Den berühmten Satz in unserem Hause "Die letzten Daten sind leider noch nicht gebucht, weil . . ?!" gibt es nicht mehr. Alle Beteiligten können sich mehr denn je ihren Sachbereichen widmen.

Schwierigkeiten bestehen nur im Bereich unseres Fertigteilwerkes. Die hier bestehenden Aufgabengebiete sind nicht durch das "Istabau"-Paket abgedeckt; hier müßte vielmehr das "Immag"-Paket eingesetzt werden. Dieses haben wir auch geplant, aber erst für 1979.

Wünschenswert wäre für die Zukunft die Dialogfähigkeit des "lstabau"-Paketes sowie der Abbau von Kapazitätsengpässen einzelner Dateien.

Trotzdem ist diese Software für Anwender unserer Größenordnung hervorragend.

Hans-Dieter Karbginski ist Leiter der EDV und Organisation bei der Firma Bötel-Baubetriebe GmbH & Co. KG, Berliner Platz 1, 3300 Braunschweig