WM am Schirm

Ist Ihr Netz fit für Live-Video-Streams?

09.06.2010
Von Dietmar Schnabel

Vier Tipps für das Netz-Doping

Mit folgenden vier Tipps lassen sich Firmennetze so fit machen, dass geschäftskritische Anwendungen die benötigte Bandbreite erhalten, ohne dass Live-Video-Streams blockiert werden müssen:

  1. Bandbreite managen: Geschäftskritischen Anwendungen wie VoIP oder SAP müssen Vorfahrt vor weniger wichtigen Anwendungen im WAN haben. Setzen Sie dazu beispielsweise auf Shaping-Techniklen, die einen granularen Einblick in den Datenverkehr und eine Priorisierung der Anwendungen ermöglichen.

  2. Protokolle cachen und optimieren: Nutzen Sie nach Möglichkeit intelligente Beschleunigungstechniken wie Protokolloptimierung, Byte-Caching und Objekt-Caching. Damit stellen Sie eine schnelle und durchgängige Übertragung von Live-Streams über das WAN sicher. Der Einsatz einer Proxy-Appliance liefert Unterstützung, um Live- und On-Demand-Videos auch von externen Quellen zuverlässig zu übertragen und zu verwalten.

  3. Stream-Splitting-Techniken einsetzen: Das empfiehlt sich gerade für Unternehmen mit Außenstellen. Sie übertragen im ersten Schritt nur einen einzigen Video-Stream an die Außenstelle. Im zweiten Schritt verteilen sie die benötigte Anzahl der Streams vor Ort zu den einzelnen Mitarbeitern. Das spart WAN-Bandbreite.

  4. Video-Streams zwischenspeichern: Setzen Sie zusätzlich auf intelligente Caching-Techniken. Damit können Mitarbeiter den Video-Stream auch zeitversetzt anschauen, ohne zusätzliche Bandbreite zu benötigen.