IT intim - Die Sorgen der CIOs

Ist Green IT passé? - Manche werden sich noch wundern

05.02.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die Stadtwerke Düsseldorf betreiben seit kurzem das Pilotprojekt "E-Mobil NRW". Was trägt die IT dazu bei?
Matthias Mehrtens, Stadtwerke Düsseldorf
Matthias Mehrtens, Stadtwerke Düsseldorf

Wir sind in das Projekt vor allem mit den Themen Datenübertragung und Abrechnung involviert. Die Frage ist doch, wie das Bezahlen an einer Stromladestation funktionieren soll. Denn eine Ladestation für ein Auto ist - anders als der Stromzähler in einer Wohnung - ja nicht an einen einzigen Kunden gebunden. Im Gegenteil! Neben den Stadtwerken selbst und der Landeshauptstadt Düsseldorf nimmt auch eine Car-Sharing-Gesellschaft an dem Pilotversuch teil, um die politisch gewollte Effizienz und Nachhaltigkeit zu unterstreichen. Also brauchen wir ein Daten-Management-System, das eine Referenz zum jeweiligen Kunden herstellt.

Auf der anderen Seite wollten wir wegen des Pilotversuchs nicht unsere gesamte Softwareinfrastruktur verändern, sondern im Hintergrund die Abrechungssoftware der SAP weiterverwenden. Glücklicherweise hat der Softwareanbieter Logica für ein Projekt in den Niederlanden schon ein Softwaremodul entwickelt, das wir auf die SAP-Software aufsetzen wollen. Der Kunde identifiziert sich über eine Karte mit RFID-Chip. Die entnommene Strommenge wird per GPRS-Modul an unseren Server übertragen.