ISC sichert Root-Server mit DNS Shield

26.02.2007
Das Internet Systems Consortium (ISC), das eines der Root-Server-Netze für das Domain Name System (DNS) des Internet betreibt, schließt sich an den "DNS Shield" von NeuStar an.

Der Sicherheitsdienst DNS Shield wurde ursprünglich von UltraDNS angeboten, das NeuStar zwischenzeitlich aufgekauft hat. Er maskiert und beschleunigt DNS-Server, indem diese versteckt im Netz von Internet-Dienstleistern (ISPs) betrieben werden. Die Neustar-Server, autoritativ unter anderem für die TLDs (Top-Level Domains) .org, .us und .biz, werden dazu so neben den rekursiven DNS-Servern des ISPs aufgestellt, dass sie vom Internet aus nicht ohne weiteres sichtbar sind.

Der vom ISC verwaltete so genannte F-Root - eine von 13 logischen Wurzeln des Internets - wird nun auf DNS Shield in ähnlicher Weise gehostet wie .org oder .us. Damit kann das System nun schnellerer und sicherer nicht nur wie schon bisher sagen, unter welcher IP-Adresse neustar.biz oder isc.org zu finden sind, sondern dem Browser auch die Master-Lists für .uk oder .de servieren.

ISC bemüht sich seit geraumer Zeit um Sicherheit und Redundanz im Bereich Root-DNS. Im Laufe der vergangenen vier Jahre hat es dazu ein Netz von F-Root-Spiegel-Servern mittels DNS Anycast aufgebaut. Laut ISC gibt es inzwischen 40 F-Root-Sites in 32 Ländern weltweit. (tc)